Der Pakt mit dem Teufel

Kapitel 52: Die Tochter der Tyrannen

von mypenname3000

edited by Master Ken

�bersetzt von Horem

� Copyright 2013, 2014




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Nach dem Tod von Dagon und dem Ende der gro�en Finsternis wurden die Anh�nger von Lilith verhaftet. Lana und Chantelle, die Hohepriesterinnen von Lilith, waren in ihrem Lob ihrer toten G�ttin sehr lautstark und sie gingen wegen ihrer Verbrechen zusammen mit vielen anderen aus dem Hexenzirkel, der ersten Gruppe von Frauen, die Lilith angebetet hatte, zum Galgen. Die bemerkenswertesten Begnadigungen betrafen Fiona und Thamina, die Lily, die Tochter von Lana und Chantelle, aufzogen. Das Paar baute Seattle wieder auf und unterst�tzte die Opfer von Liliths Tyrannei. Bis heute erinnert man sich in Seattle mit Ehrfurcht an die beiden und im Pioneer Park wurde ein Denkmal zu ihren Ehren errichtet.
Auszug aus �Die Erhebung und der Fall der amerikanischen Theokratie� von Tina Allard, einer heiligen Zeugin.

Chasity Glassner

Ich wurde drei Minuten nach Mitternacht am 2. Mai 2014 nach dem alten Kalender geboren. Meine Eltern sagten immer, dass ich das sch�nste Baby der Welt war und einer neugeborenen G�ttin entsprach. Ich habe die Bilder gesehen. Ich war ein schreiendes B�ndel aus Rosa, nicht anders als jedes andere Baby auch. Ich wurde nach Chasity Sarah Vinter benannt, der heiligen M�rtyrerin, die starb, als sie meine Mutter besch�tzte, noch bevor ich gezeugt worden war.

Die fr�hesten Erinnerungen, die ich habe, betreffen meinen Vater, den Gott Mark Glassner. Er schaut konzentriert auf eine Karte. Ich war vielleicht drei Jahre alt und spielte in einem Raum aus Eisen, dem Matmown, im Keller unseres Anwesens. Ich wei� heute, dass er sich mit dem entscheidenden Angriff auf die D�monin Astarte besch�ftigte, die Westeuropa regierte. Ich werde nie vergessen, wie konzentriert er aussah. Seine blauen Augen waren ganz hart vor Entschlossenheit.

In den ersten elf Jahren meines Lebens sah ich meine Eltern nicht sehr oft. Die D�monen der H�lle waren losgelassen worden, als ich ein halbes Jahr alt war und Mutter und Vater verbrachten ein ganzes Jahrzehnt, die Menschheit wieder aus deren Klauen zu befreien. Als ich f�nf Jahre alt war, wurden Dagon, Chemosh, Astarte, Baal-zebub und Asherah alle von Vater erschlagen. Wenn meine Eltern bei mir waren, liebten sie mich heftig. Mutter nahm mich auf den Arm. Ihre gr�nen Augen blitzten vor Liebe und sie bedeckte mich mit K�ssen, w�hrend Vater mich kitzelte, bis ich so lachen musste, dass ich kaum noch atmen konnte.

�Wenigstens eine Frau in meinem Leben, gegen die ich bei einem Kitzel-Wettbewerb eine Chance habe�, witzelte er, wenn ich um Luft rang. Seine blauen Augen blitzten. Dann �berfiel ihn Mutter und kitzelte ihn. Und Mutter gewann immer. Und dann k�ssten sich die beiden und eine der M�gde nahm mich und ging mit mir und meinen Geschwistern spielen, w�hrend Mutter und Vater �Erwachsenensachen� machten.

Weil Mutter und Vater derartig besch�ftigt waren, verbrachte ich viel Zeit mit den anderen Kindern in unserem Anwesen. Mit meinem Halbbruder Silas, meinen Halbschwestern Delilah und Andrea und mit meinem Onkel Michael. Wir waren alle innerhalb eines Monats geboren worden. Silas war der �lteste, dann kamen Andrea und Delilah, dann ich und schlie�lich Michael, der j�ngste Bruder meiner Mutter. Ich versuchte, mit ihnen zu spielen, aber es gab einen Graben zwischen uns. Ich war die Tochter von zwei G�ttern, selber eine G�ttin, w�hrend Michael ein Sterblicher war und Silas, Andrea und Delilah Halbg�tter. Michael hatte die Kinder der M�gde und der Leibw�chter, mit denen er spielen konnte und Silas, Andrea und Delilah waren unzertrennlich und gerieten immer gemeinsam in Schwierigkeiten.

Ich war sehr einsam.

Es war Gro�vater, der bemerkte, wie einsam ich war. Er war Mutters Vater und er war alt. Eine der �ltesten Personen, die ich kannte. Das Anwesen war haupts�chlich mit jungen sehr h�bschen Frauen bev�lkert, die meinen Eltern dienten. Ihre Jugend war durch den Zimmah-Spruch eingefroren worden. Es gab nur sehr wenige M�nner, die mit M�gden, K�chinnen oder Leibw�chterinnen verheiratet waren.

�Hey, Chase, hast du nicht Lust, zu deinem Opa zu kommen und zu lesen?� fragte er eines Tages.

Danach war ich nie wieder einsam. Gro�vater f�hrte ich in die Welt der B�cher ein. Ich las jeden Tag und wurde in magische Welten versetzt. Immer, wenn ich ein Buch zu Ende gelesen hatte, redeten mein Gro�vater und ich dar�ber. Er erkl�rte mir, was das Buch bedeutete, die Themen und was der Autor uns sagen wollte.

�Aber das war doch nur eine Geschichte� wandte ich ein.

�Alle gro�en Werke werden dir etwas beibringen�, sagte er. ��ber das Leben, �ber die Liebe, �ber Geschichte oder Politik. Einige Geschichten werden dich dazu ermahnen, ein besserer Mensch zu werden, andere werden dir zeigen, wie dumm so manche Idee sein kann.�

�Und was ist, wenn das nicht stimmt?� fragte ich.

�Daf�r hast du deinen Kopf�, antwortete er. �Denk dar�ber nach, was sie sagen, w�ge es ab und entscheide f�r dich selber, ob sie recht haben oder nicht.�

Als ich �lter wurde, begannen meine Halbgeschwister, mein Onkel und ich unsere Ausbildung. Die meisten F�cher lehrte uns Gro�vater und Sam, der Wesir, brachte uns Hebr�isch und Aram�isch bei. Als wir �lter wurden, stie�en noch andere S�hne und T�chter von Vater zu uns: Meredith, die sch�chterne Tochter von Lillian, Marcelo und Calypso, die Kinder von Allison und Desiree, die nur mit einem Zeitunterschied von wenigen Wochen geboren wurden und als ich vierzehn war, kam der der kleine Justin, Jessicas Sohn in die Schule. Nur Gang, der Sohn von Xiu mit Vater war noch zu jung, um die Ausbildung zu beginnen, als ich achtzehn wurde.

Ich begann, eine Vorliebe f�r Hochzeiten zu entwickeln. Alle in der Familie und auch die Schlampen, kamen da zusammen. Mutter und Vater, meine Tante Antsy und ihre Frau Via, Tante Missy und Tante Shannon mit ihren M�nnern Damien und George, Gro�vater und Gro�mutter, die so jung aussah wie meine Mutter und Nana Sandy und Nana Betty. Das war die gl�cklichste Zeit meiner Kindheit.

Die erste Hochzeit, an die ich mich erinnern kann, ist die von Tante Antsy mit Via. Andrea und ich waren die Blumenm�dchen und Silas trug die Ringe. Die arme Delilah weinte den ganzen Tag, weil sie an der Hochzeitsfeier nicht dabei sein durfte. Dann heiratete Jessica Debra Darnell, eine Reporterin, deren erster Mann in der Wermut-Seuche gestorben war. Es kam mir so vor, als w�rden jedes Jahr irgendwelche Familienmitglieder heiraten: April und Hayfa, Sam und Candy, Korina und Xiu. Alle schienen sich sehr beeilen zu wollen, schnell zu heiraten.

Cindy, Violets Frau erkl�rte mir das auf der Hochzeit von April. �Schon morgen k�nnte jeder von uns sterben und wir alle m�chten etwas Dauerhaftes, etwas Offizielles, f�r den Fall, dass so etwas passieren sollte.�

Violet l�chelte sie an und sie k�sste ihre Frau.

Und tats�chlich starben einige. Hayfa wurde in einem Feldlazarett in der N�he von Delhi get�tet, als der entscheidende Angriff auf Marduk gef�hrt wurde. April beweinte sie ein ganzes Jahr. Als Ashtoreth, die letzte D�monin wenige Tage vor meinem elften Geburtstag einen verzweifelten �berraschungsangriff auf das Anwesen ausf�hrte, starben April und Xiu gemeinsam mit vielen M�gden und Leibwachen. Ich konnte zum ersten Mal Mutter und Vater im Kampf beobachten, w�hrend ich im Schutz einer Hecke lag. Sie t�teten gro�e Zahlen von D�monen, die aus Portalen herausstr�mten, die sich um das Anwesen herum �ffneten. Sie waren gro�artig. Die D�monen flohen voller Furcht vor ihrer Macht und Ashtoreth wurde gezwungen, vor Vater zu knien. Dann enthauptete er sie und �bernahm ihre Kr�fte.

Die D�monenkriege, die meine fr�he Kindheit �berschattet hatten, endeten auf diese Weise. Endlich konnte die Welt unter der Leitung von Vater und Mutter wieder aufgebaut werden. Verwaltungsbezirke wurden gegr�ndet und Familienmitglieder und Freunde wurden mit der Leitung der vierzehn Distrikte betraut. Endlich waren Mutter und Vater l�ngere Perioden zu Hause. Das war die gl�cklichste Zeit meines Lebens.

Al sich zw�lf wurde, f�hrte Mutter �das Gespr�ch� mit mir. Sie erkl�rte mir, was es mit dem Sex auf sich hat. �Wei�t du schon, dass Jungen einen Penis haben?� fragte sie mich.

�Und M�dchen haben eine Vagina�, antwortete ich und ich wurde rot dabei, weil ich ein solches Wort vor meiner Mutter sagte.

Ich bekam ganz gro�e Augen, als sie mir die �Erwachsenensachen� erkl�rte, die sie und Vater miteinander machten. Sie war total offen und meine Wangen brannten, als sie mir die verschiedenen Stellungen und Techniken erkl�rte. Das klang alles ziemlich schleimig und schmutzig und das sagte ich Mutter auch.

Mutter lachte nur. �Nun, du wirst bald alt genug zum Ficken sein, wenn du willst.�

Ich wurde rot und meine Wangen wurden noch hei�er. �Nein, vielen Dank!�

�Ich m�chte mit dir wetten, dass du in ein paar Jahren deine Meinung �ndern wirst�, lachte Mutter und sie umarmte mich. �Dein Vater und ich, wir wollen die ersten sein, die es mit dir machen, meine S��e. Wenn du alt genug und bereit daf�r bist.�

Ich sp�rte ein Kribbeln in mir. �Wirklich?� Vater war so ein blendend aussehender Mann. Und wenn ich an ihn dachte, dann f�hlte sich meine Muschi manchmal merkw�rdig an. Vielleicht war es ja all die Ferkelei wert.

�Ja, du wirst uns alle unsterblich machen.�

�Wirklich?� fragte ich und l�chelte.

�Wirklich!�

Ich war nicht so gierig darauf, in diese Sex-Sachen einzudringen wie meine Geschwister. Als sie vierzehn waren, fand man Silas zusammen mit Andrea und Delilah im Bett. �Ganz mein Sohn�, hatte mein Vater gelacht, als er davon h�rte.

Ich brauchte noch ein weiteres Jahr, bis ich so weit war.

Als ich f�nfzehn wurde, warfen meine Eltern eine sorgf�ltig vorbereitete Party f�r mich, Sie war viel �erwachsener� als meine bisherigen Geburtstagsfeiern. Und keines der Kinder war eingeladen. Bischof Mattock und seine Frau Jessie brachten ein paar Tempelhuren zur Unterhaltung mit und eine wundersch�ne Schwarze gab mir einen Lapdance und alle jubelten. Sie rieb ihre dicke Muschi an meinem Scho� und rieb mir ihre schwarzen Br�ste durch das Gesicht. Mir war ein wenig schwindelig, ich hatte etwas Sekt getrunken, als diese Frau bei mir ihre Kapriolen machte.

�Herzlichen Gl�ckwunsch zum Geburtstag�, sagte Vater nach dem Lapdance zu mir. Er streckte mir die Hand hin und half mir auf. Sein Schwanz war hart, und er gl�nzte vom Saft von einer Frau.

Mein gesamter K�rper f�hlte sich so an, als w�rde er brennen. Und das Feuer fing in einer kleinen Muschi an. Ich war noch nie zuvor so geil gewesen und ich wollte mich davonstehlen und so lange mein kleines K�tzchen streicheln, bis es schnurrte. Mutter kam, nackt und erhitzt und sie nahm meine andere Hand.

�Bist du bereit Chase?� fragte sie mich.

�Ja, Mama�, sagte ich. Ich war bereit, mein H�utchen zerrei�en zu lassen und eine Frau zu werden.

Alle jubelten. Sie wussten, was passieren w�rde.

�Nimm sie dir ordentlich vor, Bruder�, johlte Tante Antsy.

�Bring sie zum Schreien, Mary�, sagte Tante Missy und sie kniff mir in den Arsch, als ich an ihr vorbei ging.

�Ich hoffe, ihr vergesst euren Gro�vater nicht�, sagte er und meine Gro�mutter lachte: �Du schmutziger alter Mann!�

Ich zitterte, als wir das Schlafzimmer betraten. Kerzen erhellten den Raum und R�ucherst�bchen verbreiteten den Duft von Lavendel. Vater k�sste mich und seine Augen gl�nzten vor Lust. Mutter H�nde fanden den Rei�verschluss meines neuen Kleides, ein tief ausgeschnittenes dunkelblaues Partykleid mit einem gekr�uselten Rock. Die k�hle Seide rutschte an meinem K�rper nach unten und ich stand nackt vor meinem Vater. Ich erschauderte. Er war so stark, so m�chtig und ich wollte von ihm genommen werden.

�Wir haben ein wundersch�nes Kind gemacht, Mare�, sagte Vater. Seine Hand umfasste vorsichtig meine Brust. Meine Br�ste waren klein, fest und mit Sommer-sprossen bedeckt, wie die von Mutter.

�Ja, das haben wir wirklich�, schnurrte Mutter. Sie stellte sich neben mich und fuhr mit ihrer Hand von meiner H�fte aus nach oben und umfasste meine andere Brust.

�Ihr beide k�nntet Schwester sein�, fl�sterte Vater. �Ihr seht euch so �hnlich.�

Ich wurde rot. Mutter war die sch�nste aller Frauen und ich war gl�cklich, dass ich mit ihr verglichen wurde. Mutter k�sste meinen Hals und Vaters Finger dr�ckten meinen Nippel. Meine Augen fielen auf seinen Schwanz. Er war so hart und zeigte auf mich. Und er sah so gro� aus. Wie sollte der in mich hineinpassen?

�Das wird sicher sch�n werden�, sagte Mutter. �Entspann dich!�

Sie musste wohl gesp�rt haben, wie ich mich anspannte. Ihre Lippen fanden meine und ich wurde zum ersten Mal von einer Liebhaberin gek�sst. Ich hatte mit Andrea und mit Delilah schon ge�bt, als wir zw�lf und dreizehn waren, aber diese K�sse hatten nichts mit der Leidenschaft zu tun, die Mutter hatte. Ich legte meinen Kopf ein wenig auf die Seite und ich versuchte, meine Lippen so zu bewegen wie sie das machte. Mutters Zunge drang in meinen Mund ein. Ich st�hnte und erwiderte den Kuss. Ihre Finger streichelten meine Haut und sie feuerte mich damit immer weiter an.

Ich war atemlos, als sie den Kuss beendete. Und dann war Vater da. Er drehte mein Gesicht zu sich und ich schaute in seine tiefen blauen Augen. Er k�sste mich. Der Kuss war anders als der von Mutter, kraftvoller, fordernder. Ich schmolz unter seiner St�rke. Ich sp�rte, wie sich sein harter Schwanz an meinem Bauch rieb. Er hinterlie� eine Spur. Pipi? War er schon gekommen? Nein, ich erinnerte mich an das Gespr�ch mit Mutter, das waren seine Sehnsuchtstropfen.

Wir fielen gemeinsam auf das Bett. H�nde glitten �ber mich, sie griffen nach meinen Br�sten, sie dr�ckten meine Nippel, sie streichelten meine Schenkel. Mutter spielte mit meiner dichten Matte aus rotem Schamhaar. Dann glitt sie nach unten und fand meine nasse Muschi. Ich sch�ttelte mich und es kam mir, als die erste Peron mein Geschlecht ber�hrte. Es war intensiv, glorreich und viel besser als wenn ich mich selber ber�hrt h�tte.

�Sie ist total nass�, sagte Mutter. Dann leckte sie ihre Finger ab und schmeckte meinen Saft. �Hmmm, herb und s��.�

Sie hielt ihre Finger Vater hin und auch er genoss meine Leidenschaft. �Das muss ich noch einmal probieren�, grinste er.

Er spreizte meine Beine und Mutter streckte sich neben mir aus. Vaters Stoppeln kratzten an meinen Oberschenkeln. �Viel Spa�, Chase�, grinste sie. Sie leckte an meinem Ohr. �Dein Vater ist ein wundervoller Muschilecker. Er hat bei mir sehr viel ge�bt.�

�Darf ich dich probieren?� fragte ich sch�chtern. Vaters Zunge spielte mit meinen Schamlippen und fachten meine Lust weiter an.

�Das w�re wunderbar, Baby.�

Sie hockte sich �ber mein Gesicht und ihre wundervolle gewachste Muschi senkte sich auf meinen Mund. Vater vergrub sein Gesicht in meiner behaarten Schnalle und ich erkannte, dass ich auch eine glatte Fotze haben wollte, so wie Mutter. Vaters Zunge f�hlte sich super an, rau und nass. Ich versuchte, das was er bei mir machte, bei meiner Mutter zu machen.

�Oh Chase!� st�hnte Mutter. �Hmm, du lernst aber schnell! Nuckel an meinem Kitzler. Ja, genau so Baby. Oh mein Baby.�

Ich verfiel beinahe in Panik, als eine wahre Flut aus Mutter S�ften sich aus ihrer Fotze auf meine Lippen ergoss. Dann h�rte ihr St�hnen und Keuchen und erkannte, dass ich sie fertig gemacht hatte. Ich war so gl�cklich, als Mutter ihre Muschi auf meinem gierigen Mund rieb. Vater leckte mich richtig aus, seine Zunge fickte mein M�senloch und dr�ckte sich gegen mein H�utchen, w�hrend seine Finger geschickt mit meinem kleinen Lustknopf spielten.

Mutter rutschte von meinem Gesicht herunter und leckte ihren Saft von meinen Wangen ab. �Kommst du auch gleich, Baby? Macht die Zunge deines Vaters dich wahnsinnig?�

�Ja, Mama!� st�hnte ich. �Oh Papa, du machst mich so geil. Ich liebe dich so sehr! Dich und Mama!�

�Mutter seufzte und Tr�nen standen in ihren Augen. �Ich liebe dich auch, mein kleines M�dchen.�

Vater zeigte mir seine Liebe dadurch, dass er mich zu einem erdersch�tternden Orgasmus brachte. Ich zuckte und ich st�hnte. Er lie� nicht locker und leckte immer weiter. Es schien so, als w�rde jeder Nerv in meinem K�rper vor Lust explodieren. Mutter hielt meine Hand und l�chelte mich ermunternd an. Und dann ging es vorbei und ich fiel auf das Bett und atmete schwer. �Danke, Daddy�, keuchte ich, als er zu mir hoch kroch. Er k�sste mich auf die Lippen. Ich schmeckte meine Muschi. Es

schmeckte so s�� wie Mutters Muschi, hatte aber einen herben Nebengeschmack.

Ich sp�rte, wie der Schwanz meines Vaters gegen die �ffnung meiner Muschi dr�ckte. Er beendete den Kuss und schaute mich mit seinen blauen Augen eindringlich an. Dann fragte er: �Bist du bereit, Chase?�

�Ja, mach mich zur Frau, Daddy!�

Mutter hielt meine Hand, als Vater seinen Schwanz in mich hinein trieb. Mein H�utchen widerstand ganz kurz, dann brach sein Schwanz durch und sank in mich ein. Er f�llte mich vollst�ndig aus. �Eylowm!� zischte mein Vater in mein Ohr.

Energie kam in mir hoch und floss aus meinem K�rper heraus und in meinen Vater hinein. Unsere K�rper waren miteinander verbunden und diese Energie bildete eine Verbindung zwischen unseren beiden Seelen. Meine Lebensenergie ber�hrte die meines Vaters und wir verschmolzen kurzzeitig. Lust explodierte in mir. Ich hatte gedacht, dass mein letzter Orgasmus gro�artig gewesen war � dieser hier war tausendmal besser. Als unsere Seelen sich vereinten, wurde ich zur reinen Ekstase. Jeder Gedanke verschwand aus meinem Kopf. Nur die unglaubliche Lust, die in mir bl�hte, blieb �brig. Vaters Sperma schoss in mich, warm und nass und es f�llte mich. Mutters Hand dr�ckte meine und ich h�rte lustvolles St�hnen. Ihre Seele war derartig mit der Seele von Vater verbunden, dass wir uns ebenfalls ber�hrten.

�Heilige Schei�e!� keuchte ich, als sich unsere Seelen wieder trennten.

�Du hast es gemacht, Baby�, lobte mich Mutter. �Niemand von uns wird jemals sterben. Dein Vater ist jetzt unsterblich.�

Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte und es war mir ehrlich gesagt auch egal, weil Vater jetzt anfing, seinen Schwanz in mir zu bewegen. Jeder Sto� f�llte mich und dehnte mein kleines Loch. Es tat zwar etwas weh, aber es war ein woll�stiger Schmerz und er war klein gegen die Lust, die mir jeder Sto� vermittelte. Ich schlang meine Arme um ihn und meine Finger kratzten �ber seinen R�cken. Ich stie� ihm meine H�ften entgegen. Ich wollte noch einmal kommen. Ich wollte sp�ren, wie das Sperma meines Vaters in mich str�mte. �Oh ja�, st�hnte ich. �Fick mich, Daddy! Fester! Oh, ich komme gleich noch einmal!� Meine kleine Fotze verkrampfte sich auf seinem Schwanz, w�hrend er mich rammte. Ich konnte nur noch wortlos st�hnen und meine H�ften bewegen. Ich lernte es, meinen Kitzler an seinem Scho� zu reiben und diese Lust baute schnell einen weiteren Orgasmus in mir auf. Sein Schaft pumpte immer weiter in mich hinein, immer h�rter und schneller. Ich f�hlte mich so voll. Und jeder einzelne Sto� trieb meine Lust in neue H�hen.

�Mein kleines M�dchen�, st�hnte er. �Deine Muschi f�hlt sich so toll an, Chase!�

Sein Sperma schoss zum zweiten Mal in mich und schickte mich �ber die Kante. Ich wurde stocksteif, mein Orgasmus raste durch mich hindurch. �Oh ja, Daddy!� st�hnte ich. �Oh, danke, danke, danke!�

�Gern geschehen, mein kleines M�dchen!�, seufzte er und dann rollte er von mir herunter. Ich f�hlte mich ganz leer. Mutter kuschelte sich an die eine Seite von Vater und ich an die andere. Wir l�chelten alle gl�cklich. �Das ist der allerbeste Geburtstag!�

Mutters Hand streichelte meine Wange. �Er ist noch nicht vorbei, mein Baby�, l�chelte sie.

Sei leckte mich aus und verschlang Vaters ganzes Sperma aus meiner verdorbenen Fotze. Dann spielte sie mit ihrer Zunge an meinem Arschloch. Es f�hlte sich merkw�rdig an, als sie mir erst einen und dann zwei Finger in mein Arschloch schob. Sie machte mich mit meinen Muschis�ften glitschig. Vater fickte sie von hinten. Sein muskul�ser K�rper gl�nzte vor Schwei� und sein Gesicht war vor animalischer Lust verzerrt. Dann hatte ich das Vergn�gen, Vaters Sperma aus Mutters Fotze lecken zu d�rfen. Ich verspeiste seinen salzigen Saft und ihre pikanten S�fte, w�hrend Vater mir meine anale Jungfernschaft nahm. Wir fickten die ganze Nacht lang in jeder Kombination und in jeder Stellung, bis wir alle schwei��berstr�mt auf das Bett fielen. Mutter und ich kuschelten uns beide seitlich an Vater an.

Danach konnte ich nicht mehr genug Sex bekommen � und es gab ein ganzes Anwesen voller wundersch�ner Frauen, bei denen ich Erfahrungen sammeln konnte. Ich fickte meine Halbgeschwister, ich fickte die Schlampen, ich fickte meine Tanten und meine Onkel, meinen Gro�vater und meine Gro�m�tter. Ich nahm mir jede einzelne Magd, die wir hatten. Meine arme Schnalle war nach der ersten Woche richtig aufgearbeitet. Zum Gl�ck zeigte mir Sam eine Salbe, die sie erfunden hatte. Sie rieb erst die Salbe und dann ihren Schwanz tief in meine M�se.

�Du kannst w�hlen, ob du dich an uns binden m�chtest�, sagte Mutter immer wieder. �Entweder du bleibst frei, wirst alt und stirbst irgendwann oder du bleibst jung und lebst ewig mit denen, die dich lieben.�

Als mein achtzehnter Geburtstag kam, traf ich meine Entscheidung. �Ich m�chte gerne mit Mama verbunden sein�, sagte ich meinen Eltern eine Woche vor meinem Geburtstag. �Nichts f�r ungut, Daddy, aber lass uns Gro�vater hinzuziehen.�

Vater lachte und streichelte mir �ber den Kopf und verwuschelte mein Haar � ich hasste es, wenn er das tat. �Du scheinst eine sehr liebende Enkelin zu sein.�

�Seit du ihn und Gro�mutter nach Washington D.C. geschickt hast, um Nordamerika zu regieren, sehe ich ihn nicht mehr so viel�, sagte ich. �Er kommt doch zu meinem Geburtstag, oder?�

�Nat�rlich�, versicherte mir Mutter. Dann nahm sie meine Hand. Ich w�rde das erste der Kinder sein, das an sie gebunden wurde. Das Trio Silas, Delilah und Andrea wollte bis zu seiner Dreifachhochzeit in einem Monat mit der Prozedur warten.

Ich war die ganze Woche lang voller Energie. Ich bin sicher, dass ich alle Leute im Anwesen verr�ckt achte, aber ich war einfach so aufgeregt, dass ich Gro�vater wieder traf. Endlich kam der Tag und meine Eltern warfen eine Riesenparty f�r mich. Alle Gouverneure und alle Bisch�fe kamen, all die alten Freunde meiner Eltern und ihre hingebungsvollsten Anh�nger. Und wieder sorgte Bischof Mattock mit seinen Tempelhuren f�r die Unterhaltung.

�Ich war seine erste Tempelhure�, vertraute mir Jessie, die Frau von Bischof Kevin an, als ich mit ihr in eine der Nischen im Ballsaal schl�pfte. Diese Nischen waren so ausgelegt, dass man einen netten intimen Ort finden konnte. Sie war eine temperamentvolle Blondine, die aussah, als ob sie erst zwanzig w�re. �Und es liegt nur an deinem Vater, dass wir zusammen sind.�

Jessie verschaffte mir einen schreienden Orgasmus. Sie geh�rte zu den vielen Frauen und M�nnern, die gerne mit einer G�ttin das Bett teilen wollten. Ich war die Tochter meiner Mutter und ich teilte meine Warmherzigkeit vor der Zeremonie mit so vielen G�sten wie m�glich. In der Mitte des Saales war ein Bett aufgestellt worden und wir schauten alle zu, wie Mutter von Gro�vater auf diesem Bett genommen wurde, w�hrend Dawn und Rose Cunningham die versammelte Geistlichkeit zu einer Lobeshymne anleitete.

Ich ging zum Bett, als die beiden fertig waren. Mutters Beine waren weit gespreizt und ihre Fotze gl�nzte vom Sperma und von ihrem Saft. Ich kroch �ber die roten Laken, inhalierte den Duft und leckte dann durch ihre Muschi. Gro�vater schmeckte salzig und Mutter schmeckte s��.

�Zimmah!� sagte Mutter

Energie schien von Gro�vater in Mutter und mich zu flie�en und mich mit Ketten st�rker als der Tod an Mutter zu binden. Ich sch�ttelte mich und atmete tief ein. �Jetzt sind wir auf ewig verbunden, Mutter�, seufzte ich.

�Ja, das sind wir, mein Baby�, l�chelte sie. Alle im Saal jubelten.

Als die Party etwas ruhiger wurde, trieb ich meinen Gro�vater in die Enge. �Du hast mir mein Geschenk noch gar nicht gegeben�, schmollte ich.

�Das wollte ich dir ganz privat geben�, sagte er.

�Nun, ich habe eine �berraschung f�r dich�, kicherte ich �berm�tig. �Komm in einer Viertelstunde in mein Zimmer.�

�Sicher, Chase.�

Ich schl�pfte aus dem Ballsaal, als sich gerade eine Orgie mit allen noch anwesenden G�sten bildete. Mutter und Vater waren in der Mitte. Mutter lie� sich den Arsch von Allison auslecken, w�hrend Bischof Addison ihr die M�se leckte. Vater war unter einem ganzen Berg aus weiblichem Fleisch aus Tante Antsy, Jessie, einer der vollbusigen Frauen von Gouverneur Chris und Jessica begraben.

Ich ging in mein Zimmer und fand das Outfit, das ich mit Lillian gekauft hatte. �Solche Sachen sind heutzutage schwer zu finden�, hatte sie gesagt. �Viel Spa� damit!� Als Gro�vater das Zimmer betrat, verbreiterte ein L�cheln sein Gesicht, als er mich kokett dastehen sah.

�Meine s��e Chase, wie sch�n du bist�, l�chelte er.

�Ich habe geh�rt, dass du verdorbene Schulm�dchen magst�, schnurrte ich und ich sp�rte, wie sein Blick �ber meinen K�rper glitt.

Ich trug eine wei�e Bluse, die ich unter meinen Br�sten zusammengebunden hatte. So war mein flacher Bauch blo�. Ein karierter Rock in blau und gr�n fiel in vielen Falten bis auf meine Oberschenkel. Wei�e Kniestr�mpfe rundeten das Outfit ab. Ich hatte meine Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Er hing �ber meine rechte Schulter und bildete einen netten Kontrast zu meiner wei�en Bluse.

Er l�chelte und fuhr mit seiner Hand durch sein rotes Haar, das inzwischen einige wei�e Streifen hatte. Er kam zu mir, nahm mein Kinn und schaute mir in die blauen Augen. �Ich liebe verdorbene Schulm�dchen.� Seine Hand glitt nach unten und dr�ckte meine Brust durch die Bluse. Sein Finger glitt �ber meinen harten Nippel. �Du bist ein b�ses M�dchen gewesen, nicht wahr?�

�Das stimmt�, schnurrte ich.

�Dann musst du bestraft werden.�

Ich zwinkerte. Ich wusste nicht, wo das hinf�hren w�rde, aber Gro�vaters Lust f�hrte dazu, dass ich mich total fraulich f�hlte. Ich leistete also keinen Widerstand, als er sich auf mein Bett setzte und mich �ber seinen Scho� zog. Er w�rde mich verhauen, erkannte ich, als er mir den Rock hochzog.

�Verdorbene Schlampe, tr�gt kein H�schen�, zischte er und rieb mit seiner Hand �ber meinen nackten Arsch.

�Habe ich vergessen�, sagte ich und versuchte, dabei ver�ngstigt und unschuldig zu klingen. Gro�vaters Schwanz bildete unter mir eine Beule.

Seine Hand landete mit einem fleischigen Klatsch auf meinem Arsch. Es tat weh. Ich schrie auf. �Du bist so ein b�ses kleines M�dchen!� grollte er. Klatsch! �So b�se!� Klatsch!

Mein Arsch brannte. Dann rieb seine Hand sanft �ber das Fleisch und linderte den Schmerz. Er baute das Feuer in mir auf. Er schlug mich noch einmal, diesmal fester und der Saft floss mir aus der Fotze. Ich wand mich und war schon gierig auf den n�chsten Schlag. Ich f�hlte mich derartig verdorben.

�Ohh, schlagen Sie mich, Sir�, st�hnte ich. �Bestrafen Sie mich!�

Klatsch. Mein Po zitterte. Der Schmerz landete direkt in meinem Kitzler und befeuerte meine Lust. Er schlug mich weiter und ich wand mich auf seinem Scho� und rieb meinen Kitzler an seinem Oberschenkel. Dann schlug er mir direkt auf die Fotze, ein nasses Klatschen. Schmerz und Lust schoss durch mich.

Ich explodierte. �Ja, ja!� schrie ich. �Ich bin so b�se!�

Er rieb meine Fotze und schlug sie ein zweites Mal. Er grollte: �Was f�r ein nuttiges M�dchen du doch bist! Ich glaube, ich muss meine Rute benutzen, um dich zu bestrafen!�

Ich lachte kehlig. �Ja, bestrafen Sie mich mit Ihrem dicken Werkzeug!�

Er warf mich auf das Bett, schob ein Kissen unter meinen Bauch und kniete sich hinter mich. Ich h�rte, wie er den Rei�verschluss seiner Hose �ffnete. Dann schlug sein Schwanz gegen meinen runden Arsch. �Kleine Schlampen wie du brauchen eine harte Rute, damit sie auf dem richtigen Weg bleiben!� grollte er, als er mir seinen Schwanz in die M�se schob.

�Ficken Sie mich! Rammen Sie meine kleine Schnalle!� st�hnte ich. �Bestrafen Sie mich!�

Mein Bett knarrte als er mir seinen Schwanz reinstie�. Der Winkel lie� ihn tief eindringen. Sein Schwanz rieb sich haupts�chlich im oberen Bereich meines Loches und stie� gegen meinen G-Punkt. Ich zitterte und fing nach wenigen St��en an zu kommen. Meine kleine Fotze massierte seinen Schwanz.

�Du verdammte Hure!� st�hnte er. �Ist es dir schon gekommen?�

�Ihr Werkzeug f�hlt sich so gut an!� keuchte ich.

�Das hier soll aber eine Bestrafung sein. Ich denke, ich sollte mal ein anderes Loch nehmen!�

�Hmm, da bin ich ganz und gar Ihrer Meinung!�

Er spreizte meine Arschbacken und zog seinen Schwanz aus meiner klatschnassen M�se heraus. Ich hatte ihn gut eingeschmiert und er stie� ohne gro�en Widerstand in mein Arschloch. Ich hatte schon viele Schw�nze in meinem Arsch gehabt und ich stie� seinem Schwanz entgegen. Ich genoss das Gef�hl, wie er mich ausf�llte. Sein Scho� klatschte gegen meine Arschbacken und Lust durchstr�mte mich.

�Fick meinen Arsch!� sang ich. �Fick mich! Fick meinen verdorbenen kleinen Schulm�dchenarsch, Gro�vater!�

Ich zw�ngte meine rechte Hand zwischen mir und dem Kissen hindurch und fand meinen harten Kitzler. Ich rieb in und fachte meine Lust weiter an.

�Ich liebe deinen Arsch, Chase�, st�hnte er. �Meine wunderbare Enkelin! Du siehst deiner Mutter so �hnlich. Ich kann in deinem Gesicht sogar einen Teil von deiner Gro�mutter erkennen.�

Ich rieb meinen Kitzler und dr�ckte hart auf den empfindlichen Knopf. Ich war ganz kurz davor zu kommen. �Fick mich h�rter!� rief ich. �Ich will jetzt kommen!�

Er schlug mir auf den Arsch. Ein brennender Schmerz schoss in meine Muschi. Dann hockte er sich �ber mich und fickte mich rasend schnell mit seinem Schwanz in den Arsch. Wellen der Lust flossen durch mich. Ich st�hnte wortlos, als mein Orgasmus wie Elektrizit�t durch mich raste. Mein Arsch molk seinen Schwanz und �bermittelte ihm damit meine Lust. Sein Sperma explodierte in mir und es �berflutete meinen Arsch. Dann stie� Gro�vater noch einige Male zu und fiel dann �ber mich.

Er schmiegte sich an meinen R�cken und fuhr mir mit seiner Hand �ber den Arm, w�hrend wir uns erholten. Ich f�hlte mich warm und so sicher in seinen Armen. �Ich liebe dich, Gro�vater�, seufzte ich.

�Ich liebe dich auch.� Das Bett quietschte und er setzte sich auf. Ich drehte mich um und sah wie er ein paar Schritte machte. Er nahm ein rechteckiges P�ckchen, das in buntes Geschenkpapier eingewickelt war. Ein Buch! Ich l�chelte und nahm es ihm neugierig ab.

Ich riss die Verpackung herunter. Das Buch war alt, die Seiten waren schon vergilbt. Ich wollte immer ein neues Buch haben, aber in diesen Zeiten wurden keine mehr gedruckt. Jedenfalls keine Romane. Die lebendigen G�tter ermutigten ihre Gl�ubigen, nur die Erz�hlungen der G�tter zu lesen, die Sammlung der heiligen Schriften, die von verschiedenen Bisch�fen und Schlampen verfasst worden waren, oder auch andere �ffentlich sanktionierte B�cher, die der Erziehung von Kindern dienten.

Ich schaute auf den Umschlag. �Die Freiheit� von John Stuart Mill.

�Das soll unser kleines Geheimnis sein�, sagte Gro�vater. �Ich glaube, deine Eltern w�ren mit diesem Buch nicht einverstanden.�

Ich dr�ckte das Buch an meine Brust. Ich fand es toll, dass ich ein Geheimnis mit meinem Gro�vater hatte. Das Buch �ffnete mir die Augen. Alles, was ich las, schien den Lehren der Kirche zu widersprechen und der Art und Weise, wie meine Eltern die Menschlichkeit kultiviert hatten. Es sagte, dass Menschen frei sein sollten so zu handeln, wie sie wollten, solange ihre Taten nicht anderen Schaden zuf�gten. Die Theokratie lehrte, dass die Menschen den lebenden G�ttern und ihren irdischen Repr�sentanten ohne Fragen oder Z�gern gehorchen mussten.

Einen Monat sp�ter, direkt nachdem Silas Andrea und Delilah geheiratet hatte, ging ich auf eine Reise in verschiedene Teile der Welt. Ich wollte die B�rger ihre G�ttin zeigen und ihnen zeigen, dass sie geliebt wurden. �Die Freiheit� �ffnete meine Augen gegen�ber der Unterdr�ckung der Welt. Viele St�dte waren zerst�rt worden und viele Menschen waren gestorben, als die D�monen aus der H�lle entkommen waren. Und vieles musste wieder aufgebaut werden. Und alles war gleich. Es schien nur ungef�hr ein Dutzend verschiedene Grundrisse f�r H�user zu geben. Die Stadtteile im wieder aufgebauten Paris sahen genauso aus wie die in Jerusalem. Alle Regierungsgeb�ude waren nach dem genau gleichen Plan errichtet worden. Sie waren quadratisch angeordnet und jedes einzelne Geb�ude lag jeweils auf genau demselben Platz. Die gleichen Statuen schm�ckten Parks und die gleichen Brunnen waren die Kernst�cke von Pl�tzen in den St�dten. Die einzigen wirklich sch�nen Dinge waren diejenigen, die die Zerst�rungen in den D�monenkriegen �berstanden hatten. Die G�tter hatten den Pl�nen zugestimmt und niemand wollte oder traute sich, etwas anderes zu bauen.

Selbst die Einwohner waren �berall gleich. Sicher, sie hatten verschiedene Hautfarben, sie hatten unterschiedliche Gesichter, aber sie waren alle identisch. Bauern trugen grob gewebte Kluft, Bergleute hatten Lederjacken und orangefarbene Helme. Krankenschwestern trugen tief ausgeschnittene wei�e Kleider. Alle l�chelten immer nur und sprachen sehr h�flich miteinander. Und alle starrten mich bewundernd an. Auch die letzte Person stand unter dem Bann meiner Eltern und sie gehorchten dem Befehl, ihre Nachbarn zu lieben, die Gesetze zu befolgen und niemand etwas B�ses anzutun. Es gab keine Kultur und keine Verschiedenheit.

Es gab keine Menschlichkeit.

Die B�rger waren gl�cklich und gesund, sie hatten zu Essen und ein Dach �ber dem Kopf. Sie waren Sklaven, auch wenn ihre Ketten unsichtbar waren. Die menschliche Natur ist keine Maschine, die man nach einem Modell anfertigen kann, hatte John Stuart Mill vor beinahe zweihundert Jahren geschrieben, und die genau das tut, was man ihr vorschreibt. Sie ist vielmehr ein Baum, der wachsen m�chte und sich an allen Seiten selber entwickeln m�chte entsprechend den inneren Kr�ften, die ihn zu einem lebendigen Wesen machen.

Ich war entsetzt. Und als ich wieder zu Hause ankam, erwartete ich naiverweise, dass meine Eltern den Fehler auf ihrem Weg erkannten, wenn ich sie vorsichtig darauf ansprach. Wir sa�en beim Abendessen, das von sehr sp�rlich bekleideten M�gden aufgetragen wurde. M�glicherweise waren das Freiwillige, aber stimmte das wirklich? Waren sie wirklich Freiwillige, wenn ihnen auf jede m�gliche Weise antrainiert wurde, ihren G�ttern zu gehorchen, sie zu lieben und ihnen auf jede m�gliche Art zu dienen?

Mutter starrte mich ungl�ubig an, als ich mit meinem Vortrag fertig war. Ich hatte ihnen erkl�rt, dass ihre Aktionen, obwohl gut gemeint, tyrannisch waren und den Menschen auf der Welt ihr wesentlichstes unver�u�erliches Recht nahmen � die Freiheit, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

�Sie ist deine Tochter�, lachte Vater und Mutter starrte ihn an.

�Du musst verstehen, Chase. Wir haben das zu ihrem eigenen Guten gemacht�, erkl�rte Mutter geduldig, als ob ich noch ein Kind w�re und gerade meine Z�hne bek�me.

�Und warum d�rfen sie keine eigenen Entscheidungen treffen� wollte ich wissen. �Warum m�ssen sie den F�higkeitstest machen und werden dann bestimmten Jobs und Wohnungen zugeteilt? Selbst ihre Ehepartner werden f�r sie ausgesucht. Was w�re schon gegen ein klein wenig Freiheit zu sagen?�

�Wenn du ihnen den kleinen Finger gibst, nehmen sie die ganze Hand�, sagte Vater. �Die Menschen gehen sehr schlecht mit der Freiheit um.�

�Und darum lasst ihr sie nicht ihre eigenen Ehepartner aussuchen? Und was ist mit Liebe. Was ist damit, jemanden zu finden und sich zu entscheiden, bei ihm zu bleiben?�

�Sie d�rfen frei lieben�, antwortete Mutter. �Die Ehepartner werden nach den Pers�nlichkeitsstrukturen und nach den genetischen Voraussetzungen ausgew�hlt. Sie d�rfen sich aber jeden Liebhaber nehmen, den sie m�chten.�

�Und was ist, wenn sie ihren Ehepartner hassen?� fragte ich.

�Das tun sie nicht�, sagte Vater. �Wenn der Partner zugeteilt wird, wird ihnen gesagt, dass sie sich auf ewig gegenseitig lieben werden. Wir k�mmern uns um unsere Anh�nger und wir wollen nur das Beste f�r sie.�

Ich hob die H�nde. �Genau das meine ich ja! Ihr nehmt ihnen sogar die intimste Entscheidung, die sie treffen k�nnen.�

�Was ist denn so schlimm daran? Sie sind gl�cklich�, antwortete Mutter. �Unser System nimmt ihnen alle Entscheidungen ab. Sie k�nnen ihr Leben so genie�en und die Welt wird immer besser.�

�Aber sie leben nicht. Sie existieren nur! Ihr habt ihnen den freien Willen genommen, ihr habt ihnen das genommen, was sie zu Menschen macht! Warum gebt ihr ihnen nicht wenigstens ein bisschen Freiheit? Was ist so schlecht daran?�

Vater starrte mich an. �Wei�t du, wie die Welt vor der Theokratie war?�

�Ich habe eure Filme gesehen.�

�Das war Fiction�, schnappte Vater. �Genau wie die B�cher, die deine Gedanken vergiftet haben. Bevor wir unser Utopia gemacht haben, hatten die Menschen alle Freiheiten, die sie haben wollten. Und was haben sie daraus gemacht?�

Ich zuckte die Achseln und wurde unter Vaters Zorn immer kleiner.

�Die Menschen waren brutale Bestien. Jeden einzelnen Tag wurden tausende ermordet, vergewaltigt und brutal behandelt. M�tter ertr�nkten ihre Kinder, weil sie sie beim Ausleben ihres Liebeslebens st�rten. Ehem�nner brachten ihre Frauen um, damit sie an die Lebensversicherungssummen heran kamen. Kinder t�teten ihre Eltern, um Geld f�r Drogen zu haben. Unternehmen verkauften Produkte, die krank machten und sie verdeckten ihre Machenschaften, damit sie den Gewinn nicht verloren. Diktatoren lie�en ihre B�rger verhungern und religi�se Fanatiker schlachteten diejenigen, die nicht an denselben Gott glaubten. Es gibt keinen Boden, der tief genug f�r all die Untaten w�re, zu denen M�nner und Frauen f�hig sind.�

�Dank uns sterben Menschen jetzt nur noch bei Unf�llen, weil sie alt sind und weil sie krank sind�, f�gte Mutter hinzu. �Und dein Vater und ich tun unser Bestes, um die Krankheiten auszurotten.�

�Der einzige Grund, aus dem Macht gerechterweise auf irgendein Mitglied einer zivilisierten Gesellschaft ausge�bt werden darf und das gegen seinen Willen, ist, Schaden von anderen abzuwenden�, zitierte ich aus �Die Freiheit�. �Nur dass jemand m�glicherweise etwas tut oder dass ihr denkt, ihr wisst es besser, ist kein Grund, ihm euren Willen aufzuzwingen!� Ich schlug mit der Faust auf den Tisch. �Wer gibt euch das Recht, die Menschheit zu Sklaven zu machen?�

�Wir sind G�tter, Chase�, antwortete Vater. �Das gibt uns jedes Recht.�

Darauf hatte ich keine Antwort. �Die Freiheit� besch�ftigt sich nicht mit den ethischen Fragen eines tats�chlichen Gottes, nur mit Regierungen. Pl�tzlich f�hlte ich mich unsicher. Vater klang so sicher, so befehlend, dass ich es pl�tzlich dumm fand, ihn �berhaupt herausgefordert zu haben.

�Es muss etwas Besseres geben�, sagte ich lahm.

�Es gibt nichts�, antwortete meine Mutter. Sie nahm meine Hand. �Vertraue uns, Baby. Die Menschen sind Kinder und wir sind ihre liebenden Eltern. Wir wissen, was am besten f�r sie ist.�

�Okay�, sagte ich. Sie nahm mich in den Arm und ich genoss die Zuwendung.

Ich lie� meine Kritik einige Jahre lang ruhen und sie in meinem Kopf g�ren. Ich fand keine Antwort auf die Erkl�rungen meiner Eltern. Meine Eltern waren G�tter. Ich war eine G�ttin. Wir waren besser als all die anderen Menschen, vielleicht war es also doch richtig, dass wir die die Menschheit zu etwas Besserem Umformten. Das war der Kernpunkt der Religion: die Menschheit zu zwingen, besser zu sein als ihre Grundbed�rfnisse. Meine Eltern waren einfach erfolgreicher als alle die falschen Religionen der Vergangenheit.

Es war ein zuf�lliger Kommentar, den ich aufschnappte, der alles �nderte.

Ich brauchte irgendetwas von Sam. Ich erinnere mich nicht mehr, was es war, es war nicht so wichtig. Ich ging also zu ihr, um es zu holen. Ich klopfte nicht an, immerhin war ich ja eine G�ttin und ich konnte hingehen, wo ich wollte.

�Wenn sie G�tter sind, warum mussten wir dann die Wunder erfinden?� beschwerte sich Candy bei Sam. Der Fernseher lief so laut, dass sie nicht h�rten, dass ich hereinkam.

Die beiden sa�en auf der Couch und schauten sich irgendeine Dokumentation �ber Vater und Mutter an. Das Fernsehen war die einzige Form von Kultur, die in der Theokratie erlaubt war und es war haupts�chlich fades Zeug, was man zu sehen bekam, anders als das, was es vorher gab. Mutter und Vater hatten eine gro�e Sammlung an Filmen und Fernsehshows, Dingen, die in der Theokratie verboten waren. Und wir schauten sie uns h�ufig gemeinsam an.

Sam antwortete geduldig, als w�re das eine Antwort, die sie schon hundertmal gegeben hatte. �Gro�e M�nner und Frauen stehen immer auf den Schultern von ihren intellektuellen Ratgebern. Warum sollten Mark und Mary anders sein als die tausenden von unbedeutenden Tyrannen, die es vor ihnen gab?�

Ich war schockiert. Noch nie hatte ich geh�rt, dass meine Eltern derartig angefochten wurden. Ich war fasziniert. Glaubten Sam und Candy nicht an unser Gottsein? Einige Tage sp�ter lockte ich Candy in mein Bett und nachdem wir ordentlich gefickt hatten, schmusten wir miteinander. Und dann fragte ich sie geradeheraus, was sie mit dem Kommentar vor dem Fernseher gemeint hatte.

Candy spannte sich an. �Das hast du geh�rt?�

Ich nickte. �Das klang so, als ob ihr beide glaubt, dass wir keine G�tter sind.�

Sie schaute mich absch�tzend an und drehte eine ihrer blonden Locken um den Finger. Ich wusste von alten Fotos, dass sie sich fr�her ihre Haare zur H�lfte rosa und zur anderen H�lfte blau gef�rbt hatte- �Hast du jemals �Die Magie der Hexe von Endor� gelesen?�

Ich zuckte mit den Achsel. Der Titel kam mir bekannt vor, aber ich hatte das Buch nicht gelesen.

�Ich schicke dir eine E-Mail mit Sams �bersetzung�, sagte sie mir.

Das Buch zerst�rte meine Welt. Meine Eltern waren keine G�tter. Sie hatten nur Vertr�ge mit genau den D�monen abgeschlossen, die in meiner Kindheit die Welt heimgesucht hatten. Und einige dieser Vertr�ge waren widerlich. Was f�r Monster waren meine Eltern? Alle ihre Rechtfertigungen daf�r, dass sie die Welt versklavt hatten, klangen hohl in meinen Ohren. Sie waren nicht besser als die Menschen � sie waren Menschen. Und ihre Herzen hatten genau dieselben Fehler wie die Herzen von denen, denen sie nicht trauten.

In meiner Brust schlug genauso ein fehlerhaftes Herz.

Ich konnte meine Eltern nicht mehr ansehen, ohne dass ich mich krank f�hlte. Ich stellte mir vor, wie Vater eine Frau Molech opferte oder wie Mutter ein M�dchen f�r Ashtoreth strangulierte. Ich hatte das Gef�hl, als m�sste ich in dem Anwesen ersticken, umgeben von den Zeugnissen der absto�enden Ausschweifungen meiner Eltern. Selbst Candy, die meinen Eltern gegen�ber kritisch eingestellt zu sein schien, war von ihren Kr�ften nicht verst�rt, sie g�nnte sie ihnen einfach nicht.

Ich musste weg!

Als ich dreiundzwanzig war, ging ich die Einfahrt zu unserem Anwesen hinunter und hinaus auf die Stra�en. Ich war nie gro�e Distanzen gegangen, aber ich war jung und gut in Form. Ich ging mehrere Stunden lang und verlie� das gro�e Gel�nde, das das Zentrum der Theokratie von South Hill darstellte. Ich wusste nicht, wo ich hinging, was ich tat. Ich musste einfach entkommen.

Zwei Leibw�chterinnen fanden mich am zweiten Tag. �Heilige Tochter�, sagte 312 respektvoll zu mir. �Deine Eltern machen sich Sorgen um dich.�

�Lass sie sich Sorgen machen�, sagte ich. Ich warf mein Haar und ging weiter.

�Sie m�chten, dass du nach Hause kommst�, f�gte 71 hinzu. �Sie machen sich wirklich gro�e Sorgen um dich.�

�Ich will diese Monster nicht mehr wiedersehen!� rief ich. �Ich will nichts mit Hexern zu tun haben!� Ich legte meinen ganzen Hass und meinen ganzen Ekel in dieses Word. Hexer. Ich kannte die Geschichten. Vor den D�monen hatte es Hexer gegeben, unbedeutende M�nner und Frauen, die ihre Seele f�r Macht dem Teufel verkauft hatten. Menschen genau wie meine Eltern.

Ich ging weiter. Die beiden Leibw�chterinnen starrten auf meinen R�cken. Ich konnte ihre Augen sp�ren, als ich auf der Stra�e weiterging, nach Westen in Richtung auf Tacoma und dann nach S�den. Ich ging, bis ich m�de wurde. Es gab immer einen hilfsbereiten �B�rger�, der mich in seinem Huas �bernachten lie�. Wenn ich hungrig war, a� ich in den kommunalen Cafeterias, die in den Nachbarschaften freie Mahlzeiten anboten. Ich ging und ging, an der Westk�ste nach S�den, bis Mexiko. Dann ging ich in die Karibik und weiter nach S�den. Immer wieder einmal traf ich einen Gesandten meiner Eltern, der mich �berreden wollte, doch nach Hause zu kommen.

Ich wurde schlank und hart. Meine F��e wurden fest und bekamen Schwielen. Mein Gesicht wurde in der Sonne dunkel. Als ich an der Ostk�ste ankam, nahm ich ein Frachtschiff nach Europa. Normale B�rger durften nicht reisen, aber ich war eine falsche G�ttin, mir wurde nichts verweigert. Ich war ziellos und rastlos. F�nf Jahre waren vergangen, ohne dass ich das �berhaupt bemerkt hatte. Warum ging ich? Ales war �berall gleich. Die Menschen waren �berall dieselben Sklaven.

Ich musste diese Menschen befreien. Ich musste Bu�e tun f�r die gro�e S�nde meiner Eltern.

Ich versuchte, Verb�ndete zu finden. Die Bev�lkerung aufzur�tteln, Manchmal fand ich einen Mann oder eine Frau mit einem Rest von Leidenschaft, mit einem kleinen Funken, der noch nicht ausgetreten war. An diese Person h�ngte ich mich mit der Verzweiflung eines Ertrinkenden, der sich an einem St�ck Treibgut festh�lt. Ich nahm ihn mir als Liebhaber und wir redeten wochenlang, schmiedeten Pl�ne und versuchten andere zu finden, die uns helfen konnten.

Es ging immer gleich aus � sie waren nicht f�hig, sich zu �ndern, sich aus der Kontrolle durch meine Eltern zu befreien und ich war dann immer melancholisch und ging weiter. Ich wollte verzweifelt gerne wieder mit meiner Familie zusammen sein, aber ich konnte die Monstrosit�t ihrer Theokratie nicht einfach ignorieren. Wenn ich eine M�glichkeit fand, der Menschheit die Freiheit wiederzugeben, dann wusste ich, dass ich wieder nach Hause gehen konnte.

Dann w�ren wir wieder eine Familie.

Ich wanderte durch die Welt und durch querte jeden Kontinent au�er die Antarktis. Ich war unsterblich, Zeit spielte keine Rolle. Ich sah aus wie achtzehn, auch als ich drei�ig war. Und dann war ich f�nfunddrei�ig. Es fiel mir schwer, mir noch Gedanken zu machen. Wenn es Winter wurde, ging ich in den S�den und wenn der Sommer kam, ging ich in den Norden oder weiter nach S�den. Einmal stand ich an der Spitze S�damerikas und schaute auf das Kap Horn. Ich erinnerte mich an die Geschichten von gro�en Segelschiffen, die mit den Elementen k�mpften, wenn sie um diese Stelle herumfuhren und an die schrecklichen St�rme, von denen sie hier �berfallen wurden, als die Europ�er die Welt entdeckten.

Wenn meine Melancholie am schlimmsten war, dachte ich �ber Selbstmord nach. Einmal stand ich am Rand des Grand Canyon und schaute hinunter in die roten Tiefen und auf den blauen Colorado, der sich durch den Canyon schl�ngelte. Nur ein Schritt. Ein paar Jahre sp�ter sa� ich am Rand der Victoriaf�lle und schaute auf den Vorhang aus Wasser, der sich in Dunst aufl�ste. Ich dachte dar�ber nach, dass ich einfach hinausschwimmen und mich von der Str�mung erfassen lassen k�nnte. Aber dann dachte ich daran, dass ich mit Mutter verbunden war. Wenn ich starb, dann w�rde ich einfach nur in den Schatten warten mit all den anderen, die verbunden waren.

Mein neununddrei�igster Geburtstag ging vor�ber, als ich am Ufer des Jordan entlang ging und dann das Tote Meer erreichte. Ich lie� mich in dem warmen salzigen Wasser treiben und versuchte, mich vom Schmutz meiner Eltern zu s�ubern. Ich hatte mich gerade von Barakat, einen wundersch�nen Araber, getrennt. Er war sechzehn, seine Haut hatte die Farbe von Milchkaffee und seine Augen waren voller Leben. Ich hatte wieder einmal angenommen, dass ich jetzt endlich den gefunden hatte, der sich Gedanken dar�ber machte, was meine Eltern der Welt antaten. Und dann kam er nach Hause. Er war erregt, weil sein F�higkeitstest ihn zu einem Landwirt gemacht hatte.

�Ich dachte, du wolltest gerne Ingenieur werden?� fragte ich ihn.

�Das wollte ich auch�, sagte er. Er zuckte mit den Achseln. �Die G�tter m�chten aber, dass ich Bauer werde.� Er l�chelte breit, dieses wundersch�ne gl�ckliche L�cheln, in das ich mich verliebt hatte.

�Dann werde doch Ingenieur und lass nicht sie f�r dich w�hlen�, sagte ich ihm.

Er runzelte die Stirn. �Aber sie wollen, dass ich Bauer werde. Die G�tter wissen das besser, Chase.�

Meine Liebe starb, so wie immer, und ich war gegangen und gegangen. Ich war dem Jordan nach S�den gefolgt, bis ich beim Toten Meer angekommen war. Als ich im Wasser lag, dachte ich wieder dar�ber nach, meinem Leben ein Ende zu machen. Nach Stunden verlor ich die Geduld, schwamm zur�ck an das Ufer und ging weiter. Nach S�den, in die arabische Halbinsel. Ich folgte der K�stenlinie des Roten Meeres eine Woche lang � ich hatte keine Eile, mein Leben hatte keine Bedeutung � als ich zu einem Schild kam auf dem ein Berg namens Jebel al-Lawz angezeigt wurde. Ein einzelnes Wort war unter den Namen gesprayt: Hoffnung.

Hoffnung. Ich hatte in den letzten zwanzig Jahren keine Hoffnung gehabt.

Ich folgte der Stra�e. Sie f�hrte zu einem flachen konischen Berg. Eigentlich mehr einem steilen H�gel als einem Berg. Ich war in Sichtweite des Mount Rainier aufgewachsen, der jeden Tag mit seinen m�chtigen Gletschern �ber mir aufragte. Jebel al-Lawz war ein geduckter roter H�gel, der sich aus der W�ste erhob. Der Gipfel war geschw�rzt, als h�tte er einmal in Flammen gestanden.

Als ich mich dem Berg n�herte, ich war vielleicht noch einige Meilen entfernt, passierte ich� etwas. Es war wie eine warme Membran aus Energie, die vor mir nachgab. Sie h�llte mich einen kurzen Moment in ein goldenes Licht. Ich blinzelte. Das Tal um den Gipfel herum war nicht l�nger leer. Hier waren Zelte aufgeschlagen. Alle Farben und Formen, Gr��en, Materialien. Sie standen einfach ohne erkennbare Ordnung dort herum.

Menschen gingen herum. Sie waren anders. Niemand war gleich angezogen. Die Leute lachten und die Kinder spielten. Als ich n�her kam, sah ich, dass das Menschen waren, die wirklich lebten. Was war das hier f�r ein Ort? Wer waren diese Menschen? Sie sahen mich und pl�tzlich schwiegen sie alle. Sie sammelten sich und schauten mich neugierig an.

�Hallo�, sagte ich z�gernd. Ich hatte ein wenig Angst vor ihnen. Ich hatte nie Angst vor den Sklaven meiner Eltern gehabt, sie waren gar nicht in der Lage, mir etwas anzutun. Aber diese Menschen hier waren frei. Das konnte ich in ihren Augen sehen und in der Art, wie sie sich benahmen. In der Art, wie sie mich ansahen, mit Hoffnung, einige skeptisch, andere �ngstlich oder angewidert.

Die Menge teilte sich und ein junger Mann und eine junge Frau traten heraus. Der Mann war fit, kr�ftig und er trug braunes Haar und hatte blaue Augen. Er hatte seinen Arm um die Frau gelegt. Sie hatte ein rundes Gesicht und hatte ein wunderbares warmes L�cheln auf den Lippen. Ihr Gesicht war von schwarzem Haar eingerahmt.

�Seid ihr nicht ihre Sklaven?� fragte ich und kaute auf meiner Lippe.

�Nein�, l�chelte der Mann. �Wir sind die letzten freien M�nner und Frauen. Ich bin Doug Allard und das ist Tina, meine Frau.�

Die Frau, Tina, l�chelte und warf mir ihre Arme um den Hals. Ich entspannte mich. �Ich habe so lange gesucht�, fl�sterte ich und mir standen Tr�nen in den Augen.

�Und wir haben noch l�nger darauf gewartet, dass du endlich kommst, Prophetin�, fl�sterte Tina zur�ck.

�Prophetin?� fragte ich und schob Tina einen Schritt weg: Die Menschenmenge war gr��er geworden, mehr als hundert und alle starrten mich an, voller� Hoffnung. Ich fr�stelte trotz der Hitze.

Doug nickte. �Bist du Chasity Glassner?�

�Ja.� Ich sah mich um. Diese Menschen waren frei. Es gab also doch Menschen, die dem B�sen widerstanden. Hoffnung keimte in mir auf. Hatte ich wirklich gefunden, was ich gesucht hatte? Ich versuchte, meine Hoffnung zur Seite zu dr�cken. Ich wollte vorsichtig sein. Ich war schon so oft entt�uscht worden. �Was ist das hier f�r ein Ort?�

�Die Zuflucht�, antwortete Tina. �Vierzig Jahre lang haben Doug und ich hier in der Wildnis auf dich gewartet. Wir haben diejenigen um uns geschart, die mit der Welt und mit deinen Eltern nicht zufrieden sind. Ohne die Kinder z�hlen wir hundertvierundvierzig, zweiundsiebzig Frauen und zweiundsiebzig M�nner.�

Ich schluckte. �Warum wartet ihr auf mich?�

�Du sollst uns leiten. Du sollst der Menschheit die Gabe des Geistes wiedergeben�, antwortete Doug. �Du sollst die Welt erl�sen.�

Ich war an meinem Ziel! Ich f�hlte eine gewaltige Erleichterung gemeinsam mit Hoffnung. Die vielen Jahre der Wanderschaft, angef�llt mit Bitterkeit und Zweifel, zahlten sich endlich aus! �Und warum braucht ihr mich daf�r?�

�Du bist die Tochter von zwei Hexern�, antwortete Tina. �Du lehnst ihren Lebensstil ab und du hast dem B�sen den R�cken zugewandt. Nur du kannst den Spruch von Rapha ausf�hren.�

Ich runzelte die Stirn. An diesen Spruch konnte ich mich aus der Magie der Hexe von Endor nicht erinnern. �Was macht dieser Spruch?�

�Er gibt der Menschheit wieder Hoffnung�, antwortete Tina.

�Meine Frau und ich sind die letzten lebenden Priester. Deine Eltern haben die letzten von uns verfolgt, die letzten, die ihren Kr�ften gef�hrlich werden konnten�, sagte Doug traurig. �Aber wir haben unsere Pflicht getan und uns versteckt, w�hrend deine Eltern bis heute die Welt dominiert haben.�

Die Magie der Hexe von Endor sprach von Priestern und Priesterinnen, M�nnern und Frauen, denen vom Himmel die Macht gegeben worden war, gegen Hexer und D�monen zu k�mpfen. �Ihr braucht also meine Hilfe, um meine Eltern zu exorzieren?� fragte ich und l�chelte. Das w�rde also die Menschheit befreien.

Wir w�rden wieder eine Familie sein k�nnen. �Danke�, l�chelte ich und Tr�nen vernebelten meinen Blick. �Das ist perfekt! Das wird ihre Gedankenkontrolle brechen und sie wieder menschlich machen.�

Tina schaute mich traurig an. �Es tut mir so leid, Kind.�

Ich runzelte die Stirn. �Wieso? Es ist doch nicht schlimm f�r meine Eltern, wenn ich sie exorziere, oder?�

�Deine Eltern stehen �ber Exorzismen. Sie haben die Macht von Lucifer absorbiert, von Molech, Lilith und von anderen D�monen. Keine Priesterin hat die Macht, das zu �bertreffen. Nur das Schwert eines Priesters, der deine Eltern t�tet, kann funktionieren, und��

�Und Vater ist unsterblich�, fl�sterte ich. Die Hoffnung in mir platzte und sie wurde von kalter Furcht ersetzt. Ich verdr�ngte meine Panik. Sie hatten den Rapha-Spruch erw�hnt. �Und daf�r gibt es den neuen Spruch, nicht wahr? Er nimmt ihnen ihre Macht?� Bitte, bitte, lass es so sein!

Tinas traurige gr�ne Augen schauten mich an.

�Sie m�ssen wirklich sterben?� Das konnte unm�glich meine Stimme sein. So jung hatte ich schon seit Jahren nicht mehr geklungen.

�Es tut mir leid�, fl�sterte Tina.

Es tut mir leid. Die Worte trafen mich wie ein Faustschlag in den Magen. Ich stolperte zur�ck. Die Welt schien sich um mich zu drehen. Tr�nen str�mten �ber meine Wangen. Das darf nicht passieren! Nicht nach dieser langen Suche! �Ich muss ihn t�ten?� Meine Stimme kr�chzte. Oh nein. Vater hatte sie allen gegen�ber unsterblich gemacht, nur mir gegen�ber nicht. �Bitte, nein! Es muss einen anderen Weg geben!�

Tina umarmte mich, als ich anfing zu weinen. �Es ist deine Wahl, Prophetin. Die Welt kann weiterhin von ihnen versklavt sein oder du kannst sie befreien.�

Nein, nein, nein. Ich wollte zwar die Menschheit befreien, aber ich wollte meine Eltern nicht t�ten. Das konnte einfach nicht passieren! Ich riss mich los und rannte weg. Tr�nen standen in meinen Augen und ich war beinahe blind, als ich einen Weg hinunterlief. Ich hasste, was meine Eltern der Menschheit angetan hatte, aber ich liebte sie.

Ich konnte sie nicht t�ten, nicht wahr? Und es w�ren ja auch nicht nur sie allein. Alle anderen, die mit ihnen verbunden waren. Die Schlampen, meine Halbgeschwister, die Leibw�chterinnen und die M�gde. Meine Familie gegen die Freiheit der Welt. Wie fair war das?

Alles k�nnte so viel leichter sein, wenn ich sie hassen k�nnte.

Ich lief an der Seite des Berges nach oben, immer weiter nach oben. Ich kletterte �ber rote Felsen. Meine Jahre der Wanderschaft hatte mich mit guter Kondition ausgestattet. Ich machte nur eine Pause, um aus meiner Wasserflasche zu trinken. Dann kletterte ich weiter und k�mmerte mich nicht um die Sonne, die mir auf den R�cken brannte. Die Felsen wurden schwarz. Ich war am Gipfel.

Ich starrte in die arabische Halbinsel hinein. Braun und Gelb in allen Richtungen. Ganz weit weg am Horizont eine Ahnung von Blau, das Rote Meer. Fr�her waren schwarz gekleidete Beduinen durch diese W�ste gezogen und sie hatten der kargen Landschaft ihre Existenz abgetrotzt. Aber sie waren alle in die St�dte an der K�ste umgesiedelt worden, angeblich zu ihrem eigenen Guten.

Wir sind G�tter Chase. Das gibt uns das Recht.

Alles, was Individualismus zerst�rt, ist Despotismus. Die Worte aus �Die Freiheit� klangen in meinen Ohren. Konnte ich meine Eltern t�ten? War das Blut von ein paar hundert Menschen � meiner Familie � die Freiheit von Milliarden Menschen wert? Musste ich meine Seele zerst�ren, um die Menschheit zu retten?

Der Baum der Freiheit muss gelegentlich mit dem Blut von Patrioten und Tyrannen gegossen werden. Thomas Jefferson hatte diese Worte geschrieben, als die Amerikanischen Kolonien gegen die Briten revoltierten, als sie keine Stimme in ihrer eigenen Regierung und keinen Repr�sentanten im Parlament hatten.

Wir halten diese Wahrheiten f�r ausgemacht, dass alle Menschen gleich erschaffen worden, dass sie von ihrem Sch�pfer mit gewissen unver�u�erlichen Rechten begabt worden, worunter sind Leben, Freiheit und das Bestreben nach Gl�ckseligkeit. Andere Worte von Thomas Jefferson.

Leben, Freiheit und das Bestreben nach Gl�ckseligkeit.

Meine Eltern hatten die Welt der Freiheit und des Strebens nach Gl�ckseligkeit beraubt, sie hatten ihr nur das Leben gelassen. Sie mochten das gut gemeint haben, aber die Ergebnisse waren monstr�s. Sie hatten mit ihrer Tyrannei allen Charakter aus der Menschheit herausgeschnitten. Und sie hatten nur einfach B�sche hinterlassen, die nach dem Willen meiner Eltern geformt waren. Nur noch Automaten, die sich bewegten.

Es gab einen Sci-Fi-Film, den mein Vater liebte. Ich erinnerte mich daran, dass am Ende einer der Darsteller starb, der sich selbst f�r das Raumschiff aufgeopfert hatte. Er hatte zuletzt gesagt: �Der Nutzen von vielen �berwiegt den Nutzen von einem.�

Eine letzte Tr�ne rollte �ber meine Wange, als die Sonne unterging und die Sterne fingen an, im kristallklaren Himmel �ber mir zu funkeln.

Der Nutzen von vielen.

Ich beobachtete, wie die Sterne sich am Nachthimmel drehten und auf uns herunter funkelten. Ich beneidete sie. Sie hatten keine Sorgen, keine zerrissenen Emotionen. Sie schienen einfach hell und verschmolzen gl�cklich Wasserstoff in Helium, in Lithium, in Eisen, bis sie schlie�lich starben � in einer riesigen Explosion oder einfach indem sie einfach verloschen wie eine Kerze.

Als es anfing zu d�mmern, f�rbte sich der Horizont rosa. Ich h�rte Schritte hinter mir � Doug und Tina. Er hatte eine Schriftrolle in der Hand und sie ein schwarzes Messer. Ich stand auf und schaute sie an. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, was die richtige Wahl war. Wog der Nutzen der vielen schwerer als das Leben meiner Familie? Waren ihre N�te wichtiger als die Wunden in meiner Seele?

�Prophetin�, begr��te mich Tina.

�Ich bin nicht eure Prophetin�, murmelte ich. �Ich� ich wei� nicht, was ich tun soll.�

�Ich verstehe das, Kind�, fl�sterte sie. �Ich w�rde dir die Last abnehmen, wenn ich k�nnte.�

Ihre Augen brannten vor �berzeugung. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Also sagte ich einfach: �Was ist das f�r eine Schriftrolle?�

�Das ist das Original der Magie der Hexe von Endor�, sagte Doug. Er gab mir die Rolle. �Ich habe sie vierzig Jahre lang sicher aufbewahrt und auf den Tag gewartet, an dem du kommst. Der Spruch von Rapha steht am Ende der Rolle. Vielleicht wird er dir bei deiner Entscheidung helfen.�

Ich rollte die Rolle auf. Sie enthielt hebr�ische Schriftzeichen und war in Aram�isch geschrieben. Erinnerungen an Sams Lektionen kamen in meinen Kopf und ich erkannte Passagen ihrer �bersetzung. Ich las den letzten Spruch und runzelte die Stirn. Diese Kopie hatten meine Eltern nicht.

Meine Eltern hatten definitiv diesen Spruch noch nie gesehen. Wenn sie ihn gelesen h�tten, dann h�tte ich nie im Leben frei umherziehen d�rfen. �Und der Sch�pfer in seiner grenzenlosen Weisheit�, stand da, �wusste, dass eine Zeit kommen w�rde, wenn sein Priester und seine Priesterin gegen die Kr�fte des Widersachers unterliegen w�rden. Dunkelheit w�rde �ber die Welt kommen und wieder w�rden die Gaben des Geistes ben�tigt werden, verbreitet durch die Worte des auserw�hlten Propheten, geboren aus der Vereinigung von zwei Hexern, gebunden durch das Zimmah-Ritual und benutzt als Fokus im Eylowm-Ritual. Nur der Prophet kann der Menschheit die Gabe auf dem Berg Sinai wiedergeben. Der Prophet muss��

Ich schaute zu Doug und Tina auf, als mein ersch�pfter Kopf die Bedeutung dieser Wort erfasste. �Das Eylowm-Ritual ist eine Falle?� Meine Hand zitterte. �Meine Eltern wurden in ihren eigenen Fall hinein manipuliert?�

�Was meinst du, warum es sonst so machtvoll ist?� fragte Tina. �Unsterblichkeit? Keine Waffe, keine Gewalt, keine Krankheit kann deinem Vater etwas anhaben, geschweige denn ihn t�ten. Das ist beinahe zu gut um wahr zu sein, oder?�

�Das ist monstr�s!�

�Deine Eltern haben ihre Wahl freiwillig getroffen�, sagte Doug leise. �Sie haben ihren Pakt mit dem Widersacher gemacht, sie haben Macht im Austausch f�r ihre Seelen erhalten. Sie haben sich selbst zu falschen G�ttern erkl�rt und die d�monischen Horden entfesselt und auf die Menschheit losgelassen. Entscheidungen haben Konsequenzen, Chasity und der Sch�pfer ist st�ndig dabei, diese Konsequenzen zu seinem Vorteil zu nutzen.�

�Wenn Er so viel Macht hat, warum hat Er dann nicht meine Eltern aufgehalten!� rief ich. �Warum muss ich das tun?� Warum?�

�Du musst es nicht tun�, l�chelte Tina. �Es ist deine Entscheidung. Der freie Wille ist das wichtigste in der ganzen Sch�pfung. Er w�rde ihn dir nie nehmen. Und darum hat Er sich auch nicht bei deinen Eltern eingemischt. Sie mussten die Freiheit haben zu w�hlen, oder es h�tte �berhaupt keine Freiheit gegeben. Ohne Wahlm�glichkeit sind wir nur hirnlose Puppen, Sklaven und das ist nicht das, was Er will.�

Sklaven. Meine Eltern hatten die Menschheit versklavt, das Monstr�seste, was man sich vorstellen konnte. Sie hatten ihre Wahl getroffen und sie hatten der Welt jede Wahl genommen. Es war nicht richtig. Die Bed�rfnisse von vielen mussten vor den Bed�rfnissen von wenigen kommen. Der einzige Zweck, aus dem Macht in einer zivilisierten Gesellschaft �ber andere gegen ihren Willen ausge�bt werden durfte, war, sie vor Schaden zu bewahren. John Stuart Mills hatte recht. Meine Eltern hatten die ganze Menschheit verletzt, sie verletzten sie immer noch. Und daher war es richtig, dass Gewalt gegen sie angewendet werden musste. Eine eigenartige Ruhe durchdrang mich. Ich hatte meine Entscheidung getroffen.

�Ich werde eure Prophetin sein�, sagte ich. Ich hielt meinen Kopf hoch.

Doug nickte.

�Dies hier ist ein Mispach. Eines von dreien, die Kain aus dem Metall eines Meteoriten geschmiedet hat�, sagte Tina und gab es mir. Schneide dich damit und dein Blut wird es an dich binden. Jeder, der von der Klinge verletzt wird, wird sterben. Nur dein Lebensblut kann ihn dann noch retten.�

Ich nickte. Lilith hatte Mutter beinahe mit einer solchen Klinge get�tet. Ich nahm die h�sslich-schwarze Klinge, starrte sie an und pieckste dann in meinen Daumen. Ein dunkler Blutstropf quoll hervor. Ich schmierte ihn auf die Klinge. Der Dolch wurde einen kurzen Moment rot. Er trank mein Blut und wurde dann wieder h�sslich-schwarz. Ich war jetzt mit dem verdammten Ding verbunden. Es f�hlte sich an wie eine offene Wunde an meiner Stirn. Tina gab mir eine Scheide und ich steckte den Dolch in mein P�ckchen.

Ich las die Schriftrolle noch einmal und lernte den Spruch Rapha auswendig. Dann drehte ich mich zur aufgehenden Sonne. �Ist das hier der Berg Sinai?� Das war der einzige Berg, auf dem der Spruch ausge�bt werden konnte. �Ich hatte gedacht, dass er auf der Halbinsel Sinai liegt und nicht in Saudi-Arabien.�

Doug nickte. �Vieles ist verlorengegangen in den tausenden Jahren, seit der letzte Prophet hier gestanden und die dritte Gabe an die Menschheit gegeben hat.�

Ich hob meine Arme der Sonne entgegen. �Oh H�chster! H�re die Gebete deiner Kinder! Errette uns von dem �bel und sende uns deinen Heiligen Geist, um uns zu segnen, uns mit Glauben zu g�rten und uns mit Vertrauen zu bewaffnen!�

Kraft floss in mich hinein, golden, wundersch�n, rein. Sie kam aus Doug, aus Tina, sie kam von meinen Eltern auf der anderen Seite der Erde. Noch mehr Kraft kam aus den Geistern der Toten, der M�nner und Frauen, die gestorben waren, ohne dass sie ihre Gabe hatten weitergeben k�nnen: Isabella, Agnes, John, Gregory, Eustace, Isolde, Tristram und anderen. So vielen anderen. Einhundertvierundvierzig Seelen gaben ihre Gabe ab, bis ich alles in mir hatte.

Ich war die Prophetin, das Gef�� und ich teilte die Gabe. Jeder der einhundertvierundvierzig erhielt einen Teil. Sie waren die neuen Priesterinnen und Priester. Die neuen M�nche und Nonnen � um die Welt vom B�sen meiner Eltern zu befreien.

To be continued...

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