Und ich sah, dass es das sechste Siegel auftat, und siehe, da ward ein gro�es Erdbeben, und die Sonne ward schwarz wie ein h�rener Sack, und der Mond ward wie Blut.
Offenbarung des Johannes 6:12
Donnerstag, 24. August 1995 � Lucifer � Der Abgrund
Ich starrte auf Mark Glassners Band und folgte seinem unauff�lligem Leben in die Zukunft. Er war der eine. Das sp�rte ich. Er war einsam, verzweifelt und egoistisch genug, um mein Werkzeug zu sein. Wenn ich ihm am 30. Mai 2003 einen kleinen Stubs geben w�rde und in seinem Traum erschien, dann w�rde er zur Bibliothek gehen und dort w�rde er dann ein Buch finden, das einen der vielen Spr�che enthielt, mit denen man mich herbeirufen konnte.
Ich betrachtete meine Projektion der Ver�nderungen in der Zukunft. Marks Band wurde rot. Er w�rde seinen Pakt machen, nachdem er eine Woche lang von dem Buch besessen war. Und nach diesem Datum fingen alle m�glichen B�nder an, sich neu auszurichten. Ich untersuchte die wahrscheinlichen Ver�nderungen. Er trifft seine Seelenverwandte und zu meiner �berraschung schlie�t sie ihren eigenen Pakt. Das ist ja sehr interessant. Dann ber�hrt das Band einer Priesterin Mark und seine Seelenverwandte, um sie zu exorzieren. �rgerlich. Gabriels Priesterinnen waren immer ein Stachel in meinem Fleisch. Aber sie waren dabei, den Krieg zu verlieren. Mit jedem Jahrhundert starben einige, ohne dass sie die Gabe weitergeben konnten. Ich gr�belte, was ich tun konnte, um Mark vor Schwester Louise zu sch�tzen.
Und dann hatte ich einen gro�artigen Einfall: Die L�sung hie� Lilith. Ich musste daf�r sorgen, dass sie befreit wurde � sie war der letztendliche Schl�ssel zum Gef�ngnis und gleichzeitig brauchte Mark Schutz.
Ich machte einige kleine Ver�nderungen, f�gte Lilith in meine Vorhersage ein und betrachtete das Ergebnis. Es sah sehr vielversprechend aus. Ich arbeitete Tage, Wochen oder Sekunden � die Zeit hatte im Abgrund keine Bedeutung � und spielte mit Wahrscheinlichkeiten, bis ich die Zukunft erzeugt hatte, die ich brauchte. Mark w�rde der Antichrist werden und die Welt in die Irre f�hren. Und Lilith w�rde befreit werden, um dann von Mark get�tet zu werden. Und dann w�re das Gef�ngnis offen.
Ich w�re frei.
Nur eine Sache machte mir Sorgen. Marys Band w�rde eines Tages die Mutter Oberin in Rennes-le-Ch�teau ber�hren. Das war ein Problem. Das Mutterhaus hatte ein Matmown. Ich konnte nicht vorhersagen, wie Mary reagieren w�rde oder was sie von diesem Zeitpunkt an erfahren w�rde. Das Matmown machte alles, was danach kam, unsicher. Und wenn es Mark gelang, sein eigenes Matmown zu bauen, dann w�rde diese Unsicherheit noch gr��er werden.
Ich w�rde eine Spionin brauchen.
Die B�nder zeigten, dass Mark eine wachsende Anzahl Frauen in seinen Harem aufnehmen w�rde. Alle w�rden durch das Zimmah-Ritual an ihn gebunden werden. Es w�rde ziemlich schwierig sein, eine Spionin in seine Reihen einzuschleusen. Ich w�rde sie gegen seine Kr�fte sch�tzen m�ssen. Ich w�rde ein Kind brauchen. Jemanden, der von der richtigen Seele geformt und der auf dem richtigen Weg gef�hrt werden konnte. Ich suchte und suchte, aber keine der Frauen, die Marks Weg kreuzten, war geeignet. Der Besitz eines Menschen ist nur unter optimalen Umst�nden m�glich. Ich ging weiter zur�ck in die Vergangenheit und untersuchte immer wieder neue Szenarios.
Nachdem ich ein Jahrhundert oder eine Stunde lang gesucht hatte, fand ich sie. Ein ungeborener F�tus, der wie ein Parasit im Bauch von Serena Hetz wuchs. Die Mutter w�rde sterben und weder sie noch das Kind w�rde �berleben. Ich drang in ihre Tr�ume ein und gab ihr einen kleinen Sto�. Ich wusste genau, welches Gebet sie benutzen musste. Ich wartete darauf, dass sie wach wurde und darauf, dass die Saat, die ich ihr eingepflanzt hatte, aufging und Fr�chte trug.
�Bitte�, so h�rte ich sie durch den Schleier beten. �Ich bin verzweifelt. Schick mir einen Engel des Lichts.�
Der Schleier l�ftete sich und ich manifestierte mich in meiner wahren Gestalt vor der kr�nklichen Frau. Ich funkelte wie ein pr�chtiger Stern � das sch�nste und majest�tischste Wesen der gesamten Sch�pfung. Viel eher geeignet, die Erde zu f�hren als diese widerlichen Fleischhaufen, die darauf herumkrochen wie die L�use im r�udigen Fell eines Hundes.
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Freitag, 13. Oktober 1995 � Jezebel � Der AbgrundDie Hunde rissen an meinem K�rper.
Ich wurde immer wieder von r�udigen Hunden zerrissen. Mein Fleisch erneuerte sich immer wieder. Das war meine Bestrafung daf�r, dass ich Asherah angebetet und ein ganzes K�nigreich in die Abtr�nnigkeit gef�hrt hatte. Tausende Jahre unaufh�rlicher Qual, w�hrend meine G�ttin mit Freude �ber mich wachte. Meine Bestrafung war einfach � ich erlebte einfach meinen Tod immer wieder � ich wurde aus dem Fenster gesto�en und von dem Hunderudel zerfetzt. Manchmal nahm sie die Hunde weg und lie� mich denken, dass meine Qual beendet war. Sie badete meine Wunden und brachte mich an ihren Tisch, um mit ihr zu essen � und dann h�rte ich doch wieder das f�rchterliche Bellen.
Bis eines Tages Lucifer zu mir kam. Er vertrieb die Hunde mit seinem Dreschflegel aus Licht. Seine Hand war wie Seide, als sie mein Gesicht streichelte. Sein Gesicht war ansehnlich gewesen und vertrauenerweckend � es lag Liebe in seinen Augen. Ich hatte derartige Emotionen beinahe vergessen.
�Du geh�rst mir, Jezebel�, hatte er gefl�stert. �Du wirst nie wieder gequ�lt.�
Ich h�tte ihm nicht glauben sollen, nicht bei all den Tricks, die meine G�ttin w�hrend der �onen mit mir gespielt hatte � aber ich wollte es gerne. Ich lie� die Hoffnung in mir erbl�hen, als er mir auf die F��e half. Um uns herum trotteten die Hunde. Sie blieben au�erhalb seines Lichtkreises.
�Warum?� fragte ich schlie�lich. Sein Licht sp�lte meine Schmerzen weg.
�Weil ich dich liebe.� Mein Herz schlug schneller. Ich versuchte, mir ins Ged�chtnis zu rufen, dass er ein D�mon war und dass man ihm nicht trauen durfte. Aber mein Herz hatte immer nach Macht ged�rstet und kein Wesen war im Abgrund m�chtiger als der Morgenstern. �Ich habe eine Aufgabe f�r dich. Wenn du erfolgreich bist, dann wirst du meine K�nigin sein und nicht nur mit mir den Abgrund regieren, sondern die gesamte Sch�pfung.�
�Was f�r eine Aufgabe?� fragte ich.
�Beobachten, Anleiten, Abwarten�, sagte er und er ber�hrte meine Stirn.
Und dann wurde ich geboren. Ein Schatten, verborgen im Kopf eines Kleinkindes � Allison. Lucifer hatte mit ihrer Mutter in der Verkleidung eines Engels einen Handel abgeschlossen. Ihr K�rper war so hinf�llig gewesen, dass er nicht lange genug �berlebt h�tte, um ihre Tochter zu geb�ren, also hatte sie zugestimmt. Er rettete dem ungeborenen M�dchen das Leben und die Mutter verpf�ndete ihm ihr Leben, weil sie dachte, dass er ein Engel war, der vom Sch�pfer geschickt worden war. Die Mutter starb unter der Geburt und dank ihrer Verpf�ndung konnte ich das Kind in Besitz nehmen.
Die fr�hen Jahre waren eine weitere Qual. Alles, was Allison tun konnte, war weinen, essen und schei�en und ich war hilflos in ihrem K�rper eingeschlossen. Aber sie wuchs heran und ich konnte diese neue moderne Welt mit den neugierigen Augen eines Kindes in mich aufnehmen. Ich war eine Gefangene in einer Ecke ihres Geistes und konnte nur beobachten, anleiten und abwarten. Jedenfalls jetzt.
Als sie �lter wurde, machte ich mir einen Spa�, indem ich ihr Vorschl�ge einfl�sterte. �Du k�nntest Lisa doch eigentlich den Keks klauen. Das sieht keiner.� Dann hatte ich meinen Spa� daran, wenn sie schmollend in der Ecke stand, wenn sie doch erwischt wurde. Ich wurde ihr pers�nlicher kleiner Teufel und ich fl�sterte ihr meine Sachen ins Ohr wie in diesen Cartoons, die sie so gerne ansah. Nur gab es auf der anderen Seite kein Engelchen, das ihr auch Dinge einsagte.
Als sie �lter wurde, fand ich neue Erfahrungen, in die ich sie einf�hrte. Ihr K�rper fing an, sich zu ver�ndern. Ihre Br�ste sprossen, ihre H�ften wurden breiter und neue Sehns�chte wuchsen zwischen ihren Beinen. Ich leitete sie in ihrer Auswahl von Kleidung an und lenkte sie zu immer freiz�gigeren Outfits. Ich schlug ihr vor, Makeup zu tragen, um �lter und liederlicher auszusehen. Ich zeigte ihr �ltere Jungen und pflanzte ihr abartige Fantasien dar�ber ein, was sie mit ihnen tun k�nnte.
Sie war vierzehn, als sie ihre Jungfr�ulichkeit auf dem R�cksitz eines Autos eines Sch�lers aus der Oberstufe verlor. Meine Einfl�sterungen hatten sie so geil gemacht, dass sie darum bettelte, gefickt zu werden und es kam ihr, als er seinen Schwanz roh in ihre Fotze stie� und ihr H�utchen zerriss. Der Obersch�ler erz�hlte all seinen Freunden von der Schlampe, die es schon beim ersten Date mit ihm getrieben hatte, und sie wurde unter ihnen weitergegeben � benutzt und weggeworfen.
�Das wollen die M�nner von dir�, fl�sterte ich ihr zu, als sie auf dem Bett lag und weinte, als sie merkte, dass der Obersch�ler sie nicht liebte. �Du bist eine Schlampe! Ein liederliches versautes M�dchen, das einen harten Schwanz braucht. Finde dich damit ab. Es wird dich gl�cklicher machen.�
Allison warf sich in ihr neues Leben wie ein Fischer, der sein Netz ins Meer wirft. Sie saugte die neuen Erfahrungen in sich auf. Sie umgab sich mit so viel Schmutz wie sie konnte. Ich lachte, als sie sich �Komm hier rein� oberhalb von ihrer Fotze t�towieren lie�. Und dann lie� sie den T�towierer eine Menge hineinkommen. Um ihre Nippel gepierct zu bekommen, lutschte sie ihre erste Muschi, und sie fand heraus, wie sehr sie den Geschmack liebte. Sei fickte jeden und jede. Sie war eine Schlampe. Sie war bereit, sich vom ersten Mann dominieren zu lassen, der vorbeikam und es von ihr forderte.
Genauso, wie Lucifer das wollte.
�Wolltest du jemals eine Sex-Sklavin sein?� hatte Mark Allison gefragt, als er die Verk�uferin vom Hot Topic gefickt hatte. Sein Schwanz war noch schmutzig von Allisons Arsch gewesen.
Allisons Traum wurde wahr. Sie war so hart gekommen, als er ihren Arsch fickte und ich hatte das M�dchen konditioniert, dass es immer mehr Verdorbenheit haben wollte. �Oh ja!� hatte sie gekeucht. �Ich liebe es, wenn ein Kerl mir sagt, was ich tun soll!�
Alle meine Einfl�sterungen und all das Warten, das ich ertragen hatte, hatten sich schlie�lich bezahlt gemacht. Ich hatte die kleine Schlampe direkt in die H�nde von Mark Glassner man�vriert. Und jetzt kam die Zeit, um zu beobachten und in Allisons Tr�umen Lucifer �ber Mark zu berichten. Alle Geheimnisse, alle Dinge, die sie im Matmown ausheckten, wurden meinem Br�utigam enth�llt.
Und nachdem ich jetzt neunzehn Jahre in den Gedanken dieses langweiligen M�dchens gesteckt hatte, war es jetzt Zeit zum Handeln. Anders als Allison war ich gegen Marks Kontrolle isoliert. Ich war der verborgene Dolch, der auf das Kommando meines Br�utigams hin zusto�en w�rde.
Ich ging nach vorne und schob Allison nach hinten in die Schatten in ihrem Kopf. Ich machte sie so hilflos, wie ich es gewesen war. Der Spruch, den Allison aufgesagt hatte, wurde unterbrochen; das Ritual ging schief. Der Diamant auf Marys Stab explodierte zu Staub und mein Br�utigam stand triumphierend vor Mark. Er leuchtete wie das Licht der Sonne.
�Die Dummk�pfe haben mir vertraut, mein Br�utigam�, rief ich und warf die Messingstange auf den Boden. �Genau wie du gesagt hast. Ich habe meine Aufgabe erf�llt und erwarte meine Belohnung.�
Der Ausdruck von Schock auf Marks Gesicht war all die M�hen wert, die ich auf mich genommen hatte. All seine sorgf�ltig ausgekl�gelten Pl�ne waren durch mich zerst�rt worden. Lucifer hatte gewonnen und ich w�rde an seiner Seite die Welt regieren, Die Macht w�rde wieder mein sein! Und dieses Mal w�rde kein rechtschaffener Prophet f�r meinen Niedergang sorgen!
�Und du sollst belohnt werden, meine Braut�, versprach Lucifer.
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Donnerstag, 18. November 2014 � Allison de la Fuentes � Bradley ParkLucifer stand vor dem Meister. Gleich w�rde er gefangen sein. Ich fing an, den hebr�ischen Spruch zum siebten Mal aufzusagen. Die Worte flossen mir ganz leicht von den Lippen, nachdem ich Monate lang ge�bt hatte. �Aney laged helel ben shakar �em penyenh zeh. Kevhev��
Irgendetwas �bernahm die Kontrolle �ber meinen K�rper und warf mich zur�ck in meine Gedanken. Der Diamant an Marys Stange explodierte. Was passierte hier? Mein K�rper bewegte sich ohne meine Kontrolle und furchtbare Worte kamen aus meinem Mund: �Die Dummk�pfe haben mir vertraut, mein Br�utigam. Genau wie du gesagt hast. Ich habe meine Aufgabe erf�llt und erwarte meine Belohnung.�
Das konnte nicht passieren! Ich w�rde den Meister niemals betr�gen! Was passierte gerade? Was war das f�r ein Albtraum? Ich musste doch die Worte des Rituals sagen, ich musste dem Meister helfen, Lucifer einzusperren! Sie z�hlten doch auf mich!
Ich versuchte, meine Lippen zu bewegen, aber ich wurde durch die Seele, die mich kontrollierte, daran gehindert. NEIN! schrie ich in der Stille meiner Gedanken. Das hier war mein K�rper! Wieder versuchte ich, die Kontrolle wiederzugewinnen. Was auch immer es war, was mich besa�, es dr�ckte auf meine Seele. Ich wich zur�ck und ging immer weiter in die Schatten meiner Gedanken. Nein, nein, nein!
Doch, doch, doch, Allison! Jetzt bin ich am Zug, du dummer Schlampe! zischte die Seele, die mich besa�. Ein Schock durchlief mich. Ich kannte diese Stimme! Es war die Stimme meines Unterbewusstseins. Sie hatte mir mein ganzes Leben �ber immer wieder Ratschl�ge eingefl�stert. Das hier ist jetzt mein K�rper. Den Rest der Ewigkeit wirst du jetzt in der Ecke deiner Gedanken zubringen. Und du kannst nichts dagegen tun.
Wer bist du, wollte ich von der Stimme wissen.
Ich bin Jezebel. Die K�nigin von Israel und die Braut Lucifers.
Licht blitzte, als der Meister und Lucifer miteinander k�mpften. Der Teufel warf Blitze auf Mark, die gegen die goldene R�stung des Meisters schlugen und ihn in einen Ausbruch von Farben des Regenbogens h�llten. �Du kannst mich nicht besiegen, Mark!� br�stete sich Lucifer. �Ich habe die Kohorten des Himmels gegen Michael gef�hrt und ich habe mich mit dem gr��ten K�mpfer der ganzen Sch�pfung duelliert. Und du glaubst wirklich, das ich von einem so mickrigen Insekt wie dir �bertroffen werden kann?�
Der Meister parierte die Blitze und wurde von der Gewalt von Lucifers Angriff nach hinten getrieben. Feuer entz�ndete sich um die Herrin herum und floss dann an ihrem Arm herunter. Es entstand ein rotoranger Ball und die Luft erzitterte von der Hitze. Der Ball flog auf Lucifers R�cken zu. Der Teufel schwang seinen Flegel und wehrte den Feuerball ab. Er flog durch die Luft und traf einen Baum, der sofort in hellen Flammen stand, als w�re er mit Benzin getr�nkt.
Der Meister griff Lucifers Seite an und der Teufel erzeugte einen blendenden Blitz, der den Meister zur�ckdr�ngte. Die Seele, die mich konzentrierte, fixierte sich auf Mary. Du kannst jetzt zuschauen, wie ich deine Herrin umbringe, sagte Jezebel.
Wage es nicht, der Herrin etwas anzutun!
Dann halte mich doch auf, du kleine Schlampe!
Jezebel zwang meinen Arm dazu, sich nach unten zu bewegen und meinen Bronzedolch zu nehmen. Ich k�mpfte mit ihr und versuchte, ihre Seele in die Hand zu bekommen. Sie schien mir einen Schlag mit dem Handr�cken zu verpassen und ich flog weiter nach hinten in meine Gedanken. Mein K�rper wurde gezwungen, sich weiter der Herrin von hinten zu n�hern.
Nein! Bitte Stopp! rief ich aus.
Ich sprang ihre Seele an und versuchte, ihr meine Arme um den Hals zu legen und die Bitch zu w�rgen. Jezebel griff nach meiner Hand und drehte sie. In meiner Seele explodierte Schmerz. Die Herrin warf einen weiteren Feuerball auf Lucifer und lenkte ihn so von seinen Angriffen auf den Meister ab. Und sie merkte nicht, dass sich mein besessener K�rper ihr n�herte.
�Allison!� rief Desiree. Meine wundersch�ne Frau stellte sich zwischen uns und die Herrin. �Was ist los, mi Sirenita?�
�Ich bin nicht Allison�, zischte Jezebel mit meiner Stimme. �Mach den Weg frei, du dumme Hure!�
�Nein!� Desiree, versuchte, den Dolch in Jezebels Hand in die Finger zu bekommen. �Bist du da drin, Allison?� rief sie, als sie mit mir rang.
JA! rief ich. Ich k�mpfte, ich kratzte, ich biss in Jezebels Seele. Das hier ist mein K�rper! Mein Leben!
Jetzt nicht mehr, schnappte Jezebel, die mit Desiree k�mpfte und mich immer weiter nach hinten schob,
Desiree schlang ihr Bein um meins und drehte mich und warf mich auf den Boden. �Gib mir meine Frau zur�ck!� schrie sie und lie� sich auf uns fallen. Die Luft wurde aus meinem K�rper getrieben. Der Griff von Jezebel wurde etwas schw�cher. Ich stie� auf sie herab.
Und wurde wieder zur�ckgesto�en.
Ihr Wille war zu stark, ihre Seele zu alt. Wie konnte ich gegen diese St�rke k�mpfen? Ich war erst neunzehn. Ich war machtlos, schwach. Jezebels Wille war wie Stahlseile, die um meine Gliedma�en gewickelt waren. Ich war eine Marionette und sie zwang mich dazu, meine Frau zu t�ten.
Desiree k�mpfte mit meinem versklavten K�rper und wir rollten auf dem weichen Gras herum. Jezebel zwang mich dazu, meine wunderbare Frau zu kratzen, zu bei�en und sie zu schlagen. Licht blitzte �ber das Feld, w�hrend der Meister und die Herrin weiterhin gegen die Teufel k�mpften. Jezebel war dabei zu gewinnen. Das verstand ich nicht. Desiree war viel st�rker als ich und sie konnte besser k�mpfen. Warum war sie dabei zu verlieren?
Dann sah ich die Augen meiner Frau. Sie will mir nicht wehtun � sie hielt sich zur�ck.
Jezebel zwang mich dazu, meine Frau auf den Boden zu dr�cken und stach mit dem Bronzedolch in Richtung auf ihren ungesch�tzten Hals. Meine Frau fing die Klinge ab und hielt sie fest, kurz bevor sie in die Haut eindringen konnte. Sie wehrte sich gegen meinen K�rper, aber ich lag oben und Jezebel lie� mich mein gesamtes Gewicht auf die Klinge legen. Ich versuchte immer dringender, die Kontrolle �ber meinen K�rper wiederzugewinnen, aber die Bitch gab nicht nach. Mit jeder Sekunde, die ich erfolglos war, kam die Klinge ein kleines St�ck n�her an Desirees Hals heran.
Verzweiflung erf�llte mich. Ich war einfach nicht stark genug. Ich w�rde gezwungen werden, meine Frau zu t�ten.
�Allison, bitte!� schrie Desiree. �Meine Liebe, mi Sirenita! Ich wei�, dass du da drin bist! K�mpfe! Ich glaube an dich!�
Das Metall ber�hrte ihren Hals und ein kleiner Blutstropfen quoll hervor.
�K�mpfe, Allison!�
Wie konnte ich k�mpfen? Sie war einfach st�rker als ich. Das war wie in einem dieser Science Fiction Filme, in denen der Feind in den Kopf des Helden eindringt. Aber der Held erkannte immer, dass er sein eigenes Bewusstsein hatte und er behielt dann selber die Kontrolle. Moment mal, w�rde das funktionieren? K�nnte ich die Kontrolle �ber Dinge hier drin �bernehmen? Schlie�lich waren das meine Gedanken und nicht ihre!
Ich musste ihre Kontrolle unterbinden, die B�nder, die mich festhielten, zerschneiden. Ich stellte mir eine Schere vor. Sie erschien in meiner Hand und ich dr�ckte den Griff zusammen und versuchte, das Band zu zerschneiden. Ich k�mpfte mit dem Band, w�hrend meine Frau gegen das Messer k�mpfte. Wir w�rden es beide nicht schaffen. Jezebel war dabei zu gewinnen. Das Band war zu stark.
Dummheit! Man kann Stahl nicht mit einer Schere schneiden! Du musst ihn schmelzen!
Die Schere wurde zur Flamme eines Schneidbrenners, die in meinen H�nden zum Leben erwachte.
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Mark GlassnerLucifers Lichtschlegel traf mich an der Seite. Er zischte an meiner R�stung und verursachte tiefe Kratzer im Metall. Die ganze Welt drehte sich um mich, bevor ich auf dem Gras landete. Ich zwang mich dazu, wieder aufzustehen. Chasity stand �ber mir und wehrte die Attacke des Teufels ab. Sie kaufte mir Zeit, damit ich mich erheben konnte. Sie war der letzte der Geister, die anderen waren durch diese Waffe bereits alle wieder zu Nebel geworden. Dieser Schlegel bewegte sich sehr schnell und er hatte die doppelte Reichweite wie ich.
Mary warf einen weiteren Feuerball auf Lucifer. Dieser wehrte ihn mit einer nebens�chlichen Bewegung des Schlegels ab. Mary duckte sich, um einem Lichtstrahl auszuweichen, der einen Teil des Grases und der Erde in Rauch aufl�ste. Ich br�llte und warf mich erneut in den Kampf. Ich zog seine Aufmerksamkeit wieder auf mich und weg von Mary. Meine Frau hatte nicht meine Reflexe und meine St�rke.
�Meister!� rief eine Frau.
Ich riskierte einen Blick und sah, dass 51 eine ganze Gruppe Leibw�chter in unsere Richtung f�hrte. Sie hatten ihre schwarzen Waffen in den H�nden. Schei�e, was machten die denn da? Sie hatten doch den Befehl, sich zur�ckzuhalten. Von den anderen Seiten rannten weitere Leibwachen auf uns zu. Alle dreihundert kamen heran. Sie w�rden geschlachtet werden.
�Ihr d�rft meine Befehle nur dann ignorieren, wenn es darum geht, Marys Leben zu retten�, hatte ich ihnen befohlen.
Gelbes M�ndungsfeuer blitzte an den Waffen auf und beleuchtete kurze Zeit die Leibwachen, die feuerten: die gro�e und geschmeidige 211, 24 mit der dunklen Haut, die rothaarige 77, die etwas pummelige 44, die kleine 100 und viele mehr. Wie ein Schwarm hungriger Bienen stachen die Bronzekugeln � sie waren von Sam mit Spr�chen belegt worden � auf Lucifer ein und er blutete Licht. Er br�llte vor Schmerzen auf. Eine gl�nzende Wand sprang pl�tzlich vor ihm hoch. Sie erzitterte vor den Kugeln. Dann strich ein Lichtstrahl �ber das Feld und sowohl Frauen als auch Erde verschwanden in gl�henden Rauchwolken. Die �berlebenden Leibwachen flohen wie V�gel vor dem Falken, als ein weiterer Lichtstrahl erschien.
Ich f�hrte mein Schwert gegen Lucifers leuchtendes Bein und duckte mich unter seinem Flegel weg. Leider verfehlte ich ihn um wenige Zentimeter. Ich tauchte seitlich ab und Lucifer pfl�gte mit seiner Waffe den Boden an der Stelle um, an der ich eben noch gestanden hatte. Ich rollte mich zusammen und Chasity sprang gegen Lucifers R�cken. Sie wich seinem Angriff geschickt aus, wurde aber zur�ckgeworfen. Ich versuchte, schnell wieder an ihn heran zu kommen, aber dieser verdammte Flegel flog im Kreis und schlug mein Schwert zur Seite. Mein Brustpanzer wurde getroffen, bevor ich den Schlag mit meinem Schwert parieren konnte. Der Schlag warf mich auf die Knie. Lucifer stand �ber mir. Ich w�lzte mich schnell zur Seite, der Flegel schlug auf den Boden und verdampfte ein gro�es St�ck Erde.
Ich kam wieder auf die F��e und schaute den Teufel an.
�Ich bin der Morgenstern�, br�llte Lucifer. �Neige dein Haupt vor mir und bete mich an. Dann werde ich dir deine heutige S�nde vergeben. Wenn du fortf�hrst, dann wird deine Qual endlos sein!�
So funktionierte das nicht. Zwei weitere Leibwachen fielen unter seinem Lichtstrahl, als sie sich hinter Spielger�ten zu verstecken suchten. Ihre K�rper wurden zu leuchtendem Gas, das von der Brise verweht wurde. Ich war schwei�gebadet und meine Lungen brannten von der Anstrengung. Ich konnte seinen Angriffen nicht l�nger ausweichen. Angst k�mpfte mit Adrenalin � ich wollte nicht sterben. Ich wollte Mary nicht sterben sehen. Ich leckte meine Lippen, konnte ich Lucifer dienen? Konnte ich ihn als meinen Gott verehren?
Wenn das bedeutete, dass Mary lebte, war ich zu allem bereit.
Mark, ich habe einen Plan, schickte Mary mir telepathisch.
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Allison de la FuentesDer Stahldraht, der an meinem rechten Arm befestigt war, gl�hte in meiner Vorstellung rot auf und zersprang mit einem metallischen Klang. Der Dolch bewegte sich nicht weiter, als mein Arm nicht mehr der Kontrolle durch Jezebel unterlag. Desiree dr�ckte die Klinge von ihrem Hals weg.
�Ja, k�mpfe!� ermutigte Desiree mich. �Ich glaube an dich, mi Sirenita!�
Ich wandte mich dem n�chsten Draht zu.
�Du verdammte Schlampe!� schrie Jezebel mich an. Der Schwei�brenner verschwand aus meinen �berraschten H�nden.
Verdammt, sie kann auch Dinge kontrollieren. Eine imagin�re Wand erschien hinter mir und Fesseln kamen aus dieser Wand heraus. Sie schlossen sich um meine Handgelenke. Ich konzentrierte mich auf meinen Willen und stellte mir vor, ich sei frei. Die Fesseln flirrten, als wir beide uns konzentrierten � ruhige Weisheit gegen feurige Jugend.
Dies hier ist mein verdammter K�rper! Mach, dass du weg kommst! schrie ich sie an.
Vertreib mich doch, du kleine Schlampe! zog sie mich auf.
Ja, ich bin eine Schlampe! Seine Schlampe! Und ich bin stolz darauf!
Die Fesseln verschwanden, ich war frei und ich schaute sie an. Mal sehen, wie es ihr gef�llt, gefesselt zu sein! Fesseln aus Adamant schlossen sich um ihre Handgelenke und um ihre F��e. St�rker als Stahl, h�rter als Diamant. Nichts konnte Adamant zerbrechen, schmelzen oder zerst�ren. Es kam nicht darauf an, ob es diese Substanz �berhaupt gab, solange ich daran glaubte!
Ich habe nicht die endlosen Qualen im Abgrund durchlitten, um mich vor einer kleinen Nutte wie dir schlagen zu lassen.
Ihr Wille schlug auf meinen ein. Sie warf auch noch das letzte St�ck ihrer unbezwinglichen Pers�nlichkeit gegen mich. Die Fesseln wankten und wurden zu Rauch, der sich um ihre Gliedma�en schlang. Ich biss auf meine metaphysischen Z�hne und konzentrierte meine ganze �ngstliche jugendliche Leidenschaft. Dies hier ist mein K�rper! Ich bin Allison de la Fuentes! Ich bin Marks und Marys Sex-Sklavin! Ich n�herte mich ihr und meine Entschlossenheit dr�ngte ihren Geist zur�ck. Ich bin ihre Schlampe.
Der Rauch verschwand, die Ketten rasselten. Jezebel sa� fest.
Rette mich, mein Liebster! heulte Jezebel. Ich stellte mir einen Bronzedolch vor und nahm ihn in meine H�nde. Du hast es mir versprochen, Lucifer!
Ich stie� ihr den Dolch ins Herz. Ihre Seele gurgelte, als sie anfing, sich in Nebel aufzul�sen. Hat dir eine Ewigkeit in der H�lle nicht beigebracht, dass man D�monen nie trauen darf? freute ich mich, als sie aus mir verschwand. Ich hatte sie aus meinem K�rper vertrieben und sie auf ewig in den Abgrund zur�ckgeschickt.
�Allison?� fragte Desiree
Ich hatte die Kontrolle wieder. Ich warf den Dolch zu Boden und k�sste meine Frau. Der Kampf trat in den Hintergrund, als wir beide uns k�ssten, als wir beide gemeinsam weinten und uns gegenseitig festhielten. �Ich habe f�r dich gek�mpft�, murmelte ich zwischen s��en K�ssen. Ihr wundersch�nes Gesicht wurde durch kurze Lichtblitze erhellt.
�Ist das jetzt der richtige Moment f�r so etwas?� reif Xiu. �Geht in Deckung! Hier ist gerade Armageddon!�
Ich sah mich um. B�ume brannten, gl�hende Wolken schwebten durch die Luft. Aus allen Richtungen kam Gewehrfeuer. Und in der Mitte duellierten sich der Meister und Lucifer. Mein Mut sank. Der Meister war dabei zu verlieren. Er war auf den Knien und konnte so gerade eben einen Schlag abwehren, der ihn beinahe get�tet h�tte.
�Ich bin der Morgenstern!� br�llte Lucifer. �Neige dein Haupt vor mir und bete mich an. Dann werde ich dir deine heutige S�nde vergeben.�
Der Meister erstarrte und schaute Lucifer an. Die Herrin machte einen Schritt auf Lucifer zu. Feuer flackerte auf ihrer Hand. �Als ob wir jemals einer solch verdorbenen widerlichen Kreatur wie dir dienen w�rden!� schrie sie voller Abscheu. �Geh zur�ck in die H�lle und �berlasse die Welt denen, die es besser k�nnen!�
Der reine leuchtende K�rper von Lucifer �berzog sich mit roten pulsierenden Flecken. Und dann kam der Lichtstrahl. Die Herrin versuchte auszuweichen. Mein Herz blieb stehen. Eine Aurora wurde geboren, wo der Lichtstrahl ihren K�rper in gl�hendes Gas verwandelte.
�Mary!� schrie der Meister. Sein Schwert fiel ihm aus der Hand und verwandelte sich in goldenen Staub. Seine Knie gaben nach und er fiel auf den Boden.
Ich war zu bet�ubt um zu trauern. Ich konnte nur zusehen, wie die Herrin in einer sanften Brise davontrieb. Sie war im Tod genauso wundersch�n wie sie im Leben gewesen war.
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LuciferMarks Schrei war Musik in meinen Ohren und ich genoss ihn von ganzem Herzen.
Liebe. Die gro�e St�rke der Sterblichen und gleichzeitig ihre gro�e Schw�che.
Er starrte auf die wabernde Wolke aus Atomen, die einmal seine Frau gewesen war. Die Hoffnung war in ihm gestorben. Ich ging vorw�rts. Mein Sieg war vollkommen. Auf der ganzen Welt w�rden jetzt meine d�monischen Hauptleute � Asherah, Dagon, Chemosh, Astarte, Baal-zebub, Hadad, Marduk, Tammur, Milcom und Ashtoreth � jetzt aus dem Abgrund hervorkommen. Sie w�rden diese mickrigen Sterblichen unterwerfen und sie daran erinnern, warum ihre Vorfahren uns einst angebetet hatten. Und uns gef�rchtet hatten.
Uns geliebt hatten.
Die Opferfeuer w�rden entz�ndet werden. Man w�rde uns wieder s��e Opfer bringen.
Ich schaute angeekelt auf Mark hinunter. Zu glauben, dass der Sch�pfer gewollt hatte, dass ich mich vor einem solchen selbsts�chtigen schwachen verdorbenen Kerl und seinesgleichen beuge! Er verdiente es nicht zu leben! Nicht nachdem er mich herausgefordert hatte. Ich hatte ihm ein langes Leben versprochen. Nun, eineinhalb Jahre waren f�r ein Insekt schon ein ziemliches St�ck Zeit. Mehr als genug f�r einen Wurm wie Mark einer war. Er konnte f�r ewig im Abgrund verrotten und zwar mit dieser Fotze. Ich hatte ein anderes Versprechen einzul�sen.
Ich hob meinen Flegel.
Schmerz explodierte in meinem R�cken. Eine bohrende Agonie, die meinen Gliedern jede St�rke nahm. Ich fiel auf die Knie und mein Flegel entglitt meinen H�nden. Hinter mir stand Mary. Sie hatte einen Bronzedolch, der mit Blut bedeckt war, in der Hand. Wie konnte das sein? Ich hatte diese ekelhafte Nutte doch eben get�tet. Ich hatte sie in Atome zerlegt! Was war da passiert?
Marks Schwert erschien in seinen H�nden. Ich wollte meinen Flegel wieder in die Hand bekommen. Das Schwert senkte sich. Nein, ich werde nicht geschlagen werden! Ich habe doch gewonnen. Ich bin Seinem Gef�ngnis entkommen! Ich ergriff den Flegel und schwang in mit der letzten Kraft, die ich noch besa�.
Ich bin der Morgenstern. Ich bin das gro�artigste und sch�nste Wesen der Sch�pfung! Niemand leuchtet heller als ich! Ich lasse mich von einem solch ekelhaften Insekt nicht schlagen.
Marks Schwert trennte meinen Kopf ab.
Ich fiel, fiel, fiel in die Dunkelheit.
Ich br�llte und verfluchte den Himmel mit dem letzten Rest meiner St�rke, w�hrend ich an der Dunkelheit vorbei und ins Feuer fiel. Ich erschien im Abgrund, auf meinem Thron aus Bronze in der Stadt Dis. Rasender Zorn � er brannte so hei�, wie der, der mich verzehrt hatte, als Michael mich geschlagen und in dieses Loch gesto�en hatte � erf�llte mich. Ich schlug mit der Faust auf die Armlehne des Thrones. Ich war von einem schluchzenden, feigen, ekelhaften dreckigen Wurm �bertroffen worden! Von einer Kreatur, deren eigentlicher Zweck es war, vor mir im Staub zu kriechen.
�Mein Lord Lucifer�, schnurrte ein Lemur aus dem Schatten. Er zeigte sein feiges Gesicht an einer S�ule, die aus verdammten Seelen hergestellt war, die in Bronze eingefasst waren. �Es ist etwas� anders an dir.�
Mein Zorn wurde heftiger. Ich war so nahe dran gewesen. Ich streckte meine Hand aus und beschwor meinen Flegel. Mein Zorn brauchte ein Ventil. Meine Lakaien brauchten eine Z�chtigung. Dann w�rde ich wieder aufstehen und Marks K�rper Faser f�r Faser zerrei�en.
�Du siehst� schw�cher aus, mein Lord.� Hunger brannte in den �berschatteten Augen des Lemuren. Er kroch auf mich zu so wie ein wilder Hund, der sich seiner Beute n�hert.
Mein Schlegel erschien nicht.
Weitere Lemuren kamen aus den Schatten hervor. Und nicht nur Lemuren n�herten sich mir. Brennende Seelen � die Seelen, die ich auf ewig brennen lie�, weil sie mir verkauft worden waren � kamen auf mich zu. Ich sah mich um. Immer mehr Seelen, Lemuren und D�monen wurden durch den Geruch meiner Schw�che angezogen.
Mir wurde eiskalt. Ich war vom Schwert eines Priesters get�tet worden � meine Macht war dahin. Jede Gabe, mit der ich ausgestattet worden war, jede Unze Energie, die ich jemals von meinen Rivalen �bernommen hatte, jedes Jota St�rke, das ich seit der Sch�pfung besessen hatte, war weg � von Mark Glassner gestohlen. Ich war so schwach wie ein Insekt. So schwach wie ein Sterblicher.
Die D�monen und die Seelen und die Lemuren schw�rmten um mich herum � all die Millionen, die ich unterdr�ckt und in den �onen bestraft hatte. All die Millionen, die ich in Grausamkeiten und Qualen unterrichtet hatte.
Sie alle waren begierig darauf, mir zu zeigen, was sie gelernt hatten.
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Mark GlassnerMary gl�nzte hell � rein, ungetr�bt, wundersch�n.
Die Macht von Lucifer floss durch mich hindurch und floss �ber die Ketten, die mich mit Mary verbanden. Wir erleuchteten die Nacht und vertrieben die Dunkelheit. Das war so unglaublich viel Energie � die von Molech war nur ein Schluck gewesen, die von Lilith ein kleiner Becher. Was wir von Lucifer tranken, war ein Fluss, ein See, ein ganzer Ozean.
Mary leuchtete wie ein Stern. Sie kam zu mir und ich umarmte sie. Ich k�sste sie. Ich hielt sie fest.
Wir hatten den Teufel geschlagen. Lucifer. Satan.
Um uns herum versammelten sich dunkle Gestalten. Allison und Desiree hingen aneinander. Was auch immer Allison besessen hatte, es war zerbrochen. Jessica ging zwischen Xiu und Korina. Hoffnung gl�nzte in ihren Augen. Lillians gepierctes Gesicht war vor Ehrfurcht ganz gro�. Violet zitterte vor Erleichterung. Die Brille von April reflektierte unsere Macht. Und noch mehr kamen herbei: 51 und die �berlebenden Leibw�chter, Sam und Candy. Ihre M�nder standen ungl�ubig offen. Willow und ihre Schwestern k�mmerten sich um die Verwundeten.
�Ich kann nicht glauben, dass das tats�chlich funktioniert hat�, sagte Mary und sie hielt mich fest.
Ich lachte. �Wirklich? Es war doch dein Plan.�
�Was ist passiert?� fragte Allison. Sie starrte uns mit einer Mischung aus Freude und Verwirrung an.
Wir leuchteten zwar so hell wie die Sonne, aber unser Licht verletzte ihre Augen nicht. Ich konzentrierte mich auf diese neue Kraft und ich erkannt, dass ich unbewusst meine Liebsten sch�tzte. Ich dimmte das Licht aber trotzdem noch ein wenig. Momente sp�ter machte Mary dasselbe.
�Wir haben gesehen, wie du gestorben bist, mi Reina�, sagte Desiree
�Wirklich?� fragte Mary und sie kicherte.
�Eine Illusion�, erkannte Sam. �Der Ashan-Spruch in Verbindung mit dem Cathar-Gebet der Nonnen, um dich unsichtbar zu machen.�
�Genau. Ich kann noch immer nicht glauben, dass das funktioniert hat�, antwortete Mary. �Er war derartig auf Mark fixiert, dass er nicht einmal gemerkt hat, dass ich hinter ihn gegangen bin. Mein Herz hat so laut geschlagen, dass ich sicher war, dass er es h�tte h�ren m�ssen.�
�Er war arrogant und stolz�, l�chelte ich. Ich streichelte meiner Frau das Gesicht. Ich war stolz auf sie. Ich hatte eine erstaunliche Frau geheiratet. �Er dachte, dass er gewonnen h�tte. Es kam ihm �berhaupt nicht in den Sinn, dass du ihn �berlistet haben k�nntest. Du hast uns gerettet, Mary. Du warst einfach wundervoll!�
Mary l�chelte und wurde rot. �Du warst aber auch nicht schlecht.� Sie k�sste mich und die Zeit schien stillzustehen.
Dann wurde mir die Wirklichkeit wieder bewusst. In der Entfernung h�rte ich Gewehrfeuer. Die Soldaten der Legion hatten feindlichen Kontakt.
�Was ist da los?� wollte Mary wissen.
51 zog ihr Funkger�t heraus. �51 an Hauptquartier. Wie ist die Lage am Bradley Park?�
�Gespenster unbekannter Herkunft greifen unsere Truppen an, seit die Sonne verschwunden ist�, h�rte ich eine Stimme. �Die Legion h�lt die Stellung. Wir verfolgen die lokalen Nachrichten und, nun, in der ganzen Welt herrscht das Chaos.�
�Das Gef�ngnis ist offen�, erkannte ich. Der Preis f�r Marys Leben. Lucifer war nicht der einzige, der entkommen war. Er war nur der gef�hrlichste gewesen.
Mary schaute mich durchdringend an. �Wir haben unsere Wahl getroffen. Jetzt m�ssen wir wieder aufr�umen.�
Ich hatte der Liebe den Vorzug vor der Welt gegeben � was bin ich doch f�r ein selbsts�chtiger Bastard. Ich schaute meine Frau an und ich wusste, dass ich immer wieder so entscheiden w�rde.
�Ruft General Brooks�, befahl ich. �Wir m�ssen einen Plan machen.�
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Sieben Tage und sieben N�chte lag der Schatten auf der Sonne und der Mond sah aus wie Blut. Der Terror aus den schlimmsten Albtr�umen der Menschen ging durch die Nacht. Die M�chte der H�lle errichteten ihre Machtbereiche und regierten ihre Untergebenen mit Grausamkeit und Bosheit. Die ganze Menschheit schrie nach Erl�sung und betete zu ihren lebenden G�ttern. An diesem siebten Tag stiegen unsere barmherzigen und liebenden G�tter auf Washington D.C. herab und zerst�rten dort v�llig die Macht von Dagon, dem Widerlichen. Sie hielten seinen abgeschlagenen Kopf hoch und vertrieben den Schatten von der Sonne und das Blut vom Mond. Das war Ihr Versprechen an die gesamte Menschheit � Hoffnung zu haben. Wir kommen, um euch zu befreien.