Der Pakt mit dem Teufel

Kapitel 44: Die Tochter der Hure

von mypenname3000

edited by Master Ken

�bersetzt von Horem

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Die erste Krise, die die Tyrannen herausforderte, war die D�monin Lilith. Die Hure aus Babylon hatte ihr Nest in Seattle und sie br�tete dort eine gro�e Anzahl ihrer widerlichen Kinder. Es waren die Monster von alters her, die die Menschheit vor der gro�en Flut heimgesucht hatten. Unsere Geschichten und Legenden sind voll von diesen widerw�rtigen und abscheulichen Kreaturen. Und obwohl viele ihrer Namen heute nicht mehr bekannt sind und obwohl schon �onen vergangen sind, seit sie die Welt bel�stigt haben, ist doch die Urangst der Menschheit vor ihnen nie ganz verschwunden: Thu�ban, Lamia, Tzavua, Alukah, Dever, Lamassu, Re�em, Mazikeen, Dabbat, Tzelanit, Agas, Pazuzu, Tir, Manticore, Dimme.
Auszug aus �Die Geschichte der Theokratie der Tyrannen� von Tina Allard

Dienstag, 12. November 2013 � Lana Paquet-Holub � Seattle, WA

�Sie sind da�, sagte Lilith mir leise, als Zuzus schriller Schrei verklungen war. �Du wei�t, was du tun musst?�

Eiswasser floss durch meine Venen. Mark war hier! �Ich.. ja�, stammelte ich und versuchte, mich zu konzentrieren. Ich hatte das Portal zu schneiden.

Drau�en erscholl Gewehrfeuer. Ich zuckte zusammen. �Los!� rief Lilith.

Ich drehte mich um und rannte los. Ich lief an den Frauen und ihren monstr�sen T�chtern in den Hallen vorbei. �In den Keller!� rief ich ihnen zu und erinnerte sie daran, was sie tun mussten. �Macht den verdammten Weg frei!� schrie ich eine Gruppe an, die mir den Weg versperrte. �Und folgt mir!�

Viele von Liliths Kindern waren noch zu jung zum K�mpfen. Die letzten waren erst gestern geboren worden. Mehr als hundert. Die bisher gr��te Gruppe. Aber Marks Angriff kam zu schnell. Wir brauchten noch einen bis zwei Tage. Dann h�tten wir vielleicht die Chance, das Lagerhaus zu halten. Ich dr�ngte mich durch die Menge und k�mpfte mich bis zur Treppe durch, die in den Keller f�hrte.

�Chantelle!� rief ich erleichtert.

Meine Frau l�chelte mich an, w�hrend sie mit einem Bronzemesser ein Portal schnitt. Ich nahm mir eines der Bronzemesser, die auf dem Tisch lagen und fing an, mein eigenes Portal zu schneiden. Thamina kam eine Minute sp�ter und schob sich durch die wachsende Menge furchtsamer Frauen. Drau�en wurde das Gewehrfeuer immer lauter und es kam n�her.

�Beeile dich!� rief ich, als Thamina auch ein Messer nahm. Wir waren nur drei Personen, die Portal schneiden konnten. Als Thamina mit ihrem anfing, wurde ich mit meinem fertig. Ich hatte eine �ffnung in das Gewebe geschnitten, das die Wirklichkeit von den Schatten trennte. �Bleibt zusammen!� rief ich, als die Frauen und die jungen Monster anfingen, sich hindurch zu dr�ngen. Chantelle war mit ihrem Portal zur gleichen Zeit fertig wie Thamina. Irgendwie war meine Frau damit immer sehr langsam. Wir flohen nach Afrika, in eine kleines Dorf im Kongo, wo noch mehr von Liliths Kindern darauf warteten, geboren zu werden. Es war so �rgerlich! Es gab im Kongo gleich f�nf D�rfer, in denen etwa tausend Frauen kurz davor waren, Lilith eine ganze Armee zu geb�ren.

Wir waren so verdammt nah dran!

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Fiona Cavanagh

Mein Handy piepste durchdringend und riss mich aus dem Tiefschlaf.

�Verdammt!� murmelte ich. Ich griff nach meinem Telefon und schaltete das Ger�usch ab. Halb f�nf! Viel zu fr�h. Das war jetzt das dritte Mal, dass ich wach werden und nach B�rgermeister Erikson schauen musste. Er sollte noch schlafen. Er verursachte nie irgendwelche Probleme. Er stand zu sehr unter Lamias Zauber, dass er Widerstand geleistet h�tte.

Lilith wollte, dass er bewacht wurde. Sie wollte nichts dem Zufall �berlassen. Ich stand auf, streckte mich und watschelte in den Flur hinaus. Meine F��e klatschten auf dem Holzfu�boden und ich kratzte eine juckende Stelle an meiner Seite. Ich kam zu seinem Schlafzimmer, �ffnete die T�r und sah, dass der B�rgermeister friedlich alleine schlief. Ich unterdr�ckte ein G�hnen und drehte mich wieder um, um in mein Zimmer zur�ck zu stolpern und noch eine Stunde Schlaf zu bekommen.

Ich erstarrte, als ein splitternder Knall durch das Geb�ude hallte. Panik ergriff mich. Erst als der Soldat mich auf den Boden warf und mir seinen Stiefel in den R�cken dr�ckte, konnte ich wieder denken. Aber da war es bereits zu sp�t. Ich war gefangen genommen worden und die Angst umfasste mein Herz mit eiserner Hand, bis ich sicher war, dass mein armes Organ zu Matsche zerdr�ckt war. Meine schlimmste Bef�rchtung war wahr geworden.

Ich war Mark wieder ausgeliefert.

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Mark Glassner

Das Monster, Liliths Tochter, fiel aus dem Himmel und landete unter den Rangern. Sie war gro� und mit Muskeln bepackt. Fl�gel mit roten Federn waren beinahe anmutig auf dem R�cken der Monstrosit�t zusammengefaltet. Ihr Fu� trat vor und traf die Brust eines Rangers. Mit einem b�sartigen Krachen fiel er nach hinten und zuckte wie ein Fisch auf dem Trockenen.

�Verdammt!� rief ich. �Feuer! Feuer, verdammt nochmal!�

Jetzt zahlte sich die Ausbildung der Ranger aus. Sie schossen mit ihren M16 auf das Monster. Rot spr�hte aus den Schusswunden der massigen Frau. Es sah einen Moment so aus, als k�nnte sie das so einfach wegstecken und als w�rden die Kugeln sie nur ein wenig irritieren. Und vielleicht war das bei einigen der Kugeln auch so, aber als sie nach vorne ging, wurde sie von Dutzenden weiteren getroffen. Sie stolperte und fiel nach vorne und lag als gro�er fleischiger Haufen auf dem Boden.

Ich schaute zu Mary zur�ck. Ihr Gesicht war wei� vor Schock.

�Keller, Baxter, brecht die T�r auf!� bellte der Leutnant. �Steht hier nicht so d�mlich rum! Bewegt euch, Ranger!�

Die beiden Ranger blinzelten und sch�ttelten ihren Schock ab. Dann rannten sie zu der T�r. Vier weitere folgten ihnen. Einer holte eine Sprengladung heraus, ein Rechteck aus Klebeband und Plastiksprengstoff. Er wollte es gerade an der T�r anbringen, als die ganze Metallwand des Lagerhauses nach au�en explodierte. Der Ranger wurde unter der Wand begraben. Eine riesige Frau von mindestens drei Metern kam durch die Bresche. Sie hatte ein St�ck Holz in der Hand und schwang es wie einen Baseballschl�ger.

Keller duckte sich, als sie nach ihm schlug. Ich sprintete nach vorne und rief mein himmlisches Schwert herbei. Gewehrfeuer brach los, als weitere Monster herauskamen. Mein Blut str�mte heftig durch meine Adern, als ich mein Schwert gegen die Beine der Riesin richtete. Alle schien in Zeitlupe abzulaufen. Sie drehte sich, ihre Keule kam in einem t�dlichen schnellen Schwung direkt auf meine Brust zu.

Oh Schei�e! Wieso war die so schnell?

Ich musste bremsen. Meine F��e rutschten �ber den nassen Asphalt. Meine Bewegungsenergie f�hrte mich genau in die Bahn der Keule. Das Holz prallte auf meinen Brustpanzer und zersplitterte. Ich flog in einer ganzen Wolke von Holzsplittern zur�ck und prallte heftig auf. Ich hustete und bem�hte mich, wieder zu Atem zu kommen.

�Mark!� br�llte die Riesin. Ein tiefer Bass, der trotzdem irgendwie weiblich klang. Sie lie� den Griff ihrer zerst�rten Keule fallen. �Mutter wird mich am meisten lieben, wenn ich ihr deinen Kopf bringe!� Ihre H�nde falteten sich. Ich schluckte und versuchte aufzustehen. Ich sp�rte schon beinahe diese monstr�sen H�nde an meinem Hals, wie sie zudr�ckten, bis mein Kopf herunterfiel.

Kugeln trafen sie, kleine rote Wunden erschienen. Die Ranger h�tten genauso gut Farbbeutel schie�en k�nnen, weil die Riesin sie gar nicht zu sp�ren schien. Sie warf einen der Ranger zur Seite, als er versuchte, sie mit einem Messer zu verletzen. Sein K�rper knallte mit einem h�sslichen Ger�usch in einen M�llcontainer. Sie stampfte auf mich zu, w�hrend ich noch versuchte aufzustehen. Jemand stellte sich vor mich und schaute die Riesin k�mpferisch an so wie eine Tigerin, die ihre Jungen verteidigt. Sie war in helle Flammen eingeh�llt.

Mary.

�Das ist mein Mann, du Bitch!� schnarrte sie.

Die Flammen, die auf Marys Haut tanzten, wanderten zu ihrer Faust und sie bewegte ihren Arm, als ob sie einen Baseball werfen w�rde. Die Riesin schrie vor Schmerz, als der Feuerball in ihrer Brust ein rauchendes Loch hinterlie�. Das Monster stand verbl�fft da, bevor es wie ein gef�llter Baum nach hinten kippte und mit einem dumpfen Ger�usch auf dem Boden aufschlug.

�Mutter�, kr�chzte sie. Ihr Arm streckte sich nach der Decke, dann erzitterte sie und wurde schlaff.

�Bist du okay, Mark?� fragte Mary und beugte sich �ber mich.

�Ja�, keuchte ich und Mary half mir auf die Beine.

Die Monster griffen die Ranger von allen Seiten an. Eine Frau, deren Haarstr�hnen s�mtlich unterschiedliche Farben hatten, schleuderte ihr Haar herum. Es peitschte in t�dlichen B�gen gegen die Ranger. Ein anders Monster hatte ein normales Auge und ein vorgew�lbtes gelbes. Und dieses Auge schoss irgendeine besondere Energie , die einen Ranger von den Beinen holte. Eine Granate landete vor den F��en des Monsters mit dem gelben Auge, sie detonierte und zerriss seinen K�rper. Eine geschmeidige Frau, die �berhaupt keine Haare hatte, duckte sich unter dem Gewehrfeuer durch und bewegte sich vorw�rts. Dabei z�ngelte ihre gespaltene Zunge den Rangern entgegen.

�Verdammt!� brachte ich heraus. �Wie hast du diesen Feuerball geworfen?�

�Keine Ahnung, ich habe es einfach gemacht�, sagte Mary. �Rufe die Toten herbei, Mark!� Dann schickte sie einen heftigen Windsto� in Richtung auf die Schlangenfrau. Das Monster konnte dem Wind nicht ausweichen. Sie prallte hart an der Seite des Geb�udes. Die Schlange wand sich und streckte sich wieder.

�Tsamalev!� rief ich.

Silberner Nebel entstand. Sechzehn K�rper bildeten sich. Chasity, Karen und die toten Leibw�chterinnen. Selbst in ihrem Tod dienten sie uns noch. Sie hatten alle gl�nzende silberne R�stungen an und sie trugen silberne Waffen. Einige hatten Schwerter, andere Schusswaffen. Erregtes L�cheln lag auf ihren wundersch�nen Gesichtern.

�Meister!� begr��te mich Chasity mit einer Verbeugung. Ihre blauen Augen blitzten vor Erregung, bis sie sich umdrehte und in die Bresche warf. Eine Kriegerin in silberner R�stung, eine Walk�re, deren blondes Haar hinter ihr her flog, w�hrend sie ihre Schwestern in den Kampf f�hrte.

Ich folgte ihr auf dem Fu�. Ich sp�rte, wie mich der Spruch, die Toten herbeizurufen, langsam anstrengte, also ber�hrte ich schnell die Seelen von all den Menschen, die an mich gebunden waren, um die Last zu verteilen. Mein goldenes Schwert blitzte und ich trennte den Kopf von dem Monster mit den regenbogenfarbenen Haaren ab. Ich f�hrte den Gegenangriff auf die Frau mit dem Schlangenk�rper. Ranger folgten mir und feuerten auf die Frau.

Sie zischte mich an und zuckte mit ihrem K�rper hin und her, um den Sch�ssen auszuweichen. Dann sprang sie in meine Richtung. Ich hielt ihr meine Schulter entgegen und stie� damit gegen ihre Brust. Ihre Beine schlangen sich um meinen K�rper wie bei einer W�rgeschlange. Der Druck war extrem stark. Meine R�stung knackte. Ich lie� Molechs Flammen entstehen und die Luft f�llte sich mit dem Geruch von verbranntem Fleisch. Die Schlangenfrau zischte vor Schmerz und fiel als rauchende Ruine auf den Boden.

Mary brachte ein weiteres Monster mit einem Windsto� zum Taumeln. Drei Ranger warfen sich mit Messern auf die Bestie. Ich sah mich um und suchte das n�chste Monster aus, das ich bek�mpfen konnte. Die Geister str�mten in das Lagerhaus und bek�mpften Liliths Kinder, w�hrend sich diese zur�ckzogen. Nur die H�lfte der Ranger stand noch, die anderen lag tot auf der Stra�e.

�Los!� rief Mary und beugte sich �ber einen verletzten Ranger. �Ich k�mmere mich um die Verwundeten.�

�Du warst gro�artig!� rief ich. Dann f�hrte ich meine M�nner in das klaffende Loch, das die Riesin in das Lagerhaus geschlagen hatte.

Provisorische W�nde in Rot bildeten einen Flur, der in beide Richtungen f�hrte. Unmenschliches Gebr�ll war von allen Seiten zu h�ren und ged�mpfte Sch�sse kamen von den anderen drei Gruppen Rangern. Das ganze Geb�ude erzitterte und �chzte, als wollte es gegen all die Gewalt protestieren, die sich abspielte.

�Chasity!� rief ich, w�hrend ich versuchte, mir einen �berblick zu verschaffen.

�Meister�, antwortete sie und ging durch eine Wand. �Dieser Ort ist ein Labyrinth.�

�Wo ist Lilith?�

�Im Keller�, berichtete Chasity. �63 und 01 sind da unten wieder in die Schatten geschickt worden. 30 und ich mussten uns zur�ckziehen. Eine starke Gruppe ihrer Kinder bewacht dort ein Portal, durch das ihre Anh�nger fliehen.�

�Verdammt! In die Schatten?�

Sie nickte.

�Wo geht es lang?� fragte ich.

Chasity zeigte nach rechts, als die Schatten hinter ihr sich pl�tzlich bewegten. Ein dunstiger Schaft bildete sich pl�tzlich und verwandelte sich in einen Speer. Er spie�te Chasitys Brust auf. Sie blinzelte und l�ste sich wieder in Nebel auf. Ihre Seele verschwand wieder in den Schatten.

Einen kurzen Moment war alles still, w�hrend die Range und ich auf den sich bewegenden Schatten starrten. Dann f�llte sich der Flur mit weiteren Schatten. Sie kamen aus allen Richtungen. Die Speere stie�en und trafen. Einer versuchte, mich zu treffen. Ich drehte mich und er kratzte nur �ber meinen Brustpanzer. Er hinterlie� Kerben im Material. Der Schatten bewegte sich weiter nach vorne und traf einen Ranger hinter mir. Er stie� durch seinen Schutzanzug, als w�re er aus Papier. Der Ranger fiel als lebloser Haufen auf den Boden.

Ich zuckte zur�ck, als die Schatten im Flur lebendig wurden. Soldaten feuerten blindlings, als die Dunkelheit nach ihnen stie�. Jeder einzelne Schatten konnte pl�tzlich t�dlich werden und nach dir sto�en, selbst der, denn du selber geworfen hast. Ich duckte mich vor einem weiteren Schatten, als eine umbrafarbene Klinge die Waffe und den Arm eines Rangers so leicht wie Papier durchschnitt. Meine M�nner wurden von diesen verdammten Schatten dahingemetzelt! Ich dr�ngte die Panik zur�ck und wirbelte herum, um Angriff auszuweichen. Ich suchte vergebens nach der Quelle f�r diese Angriffe.

Ein Messer aus Schatten bewegte sich auf mein Gesicht zu. Ich drehte mich und zerschnitt einen schwarzen Arm mit meiner goldenen Klinge. Wei�es Licht blitzte auf und zeigte kurz eine kleine Frau, die in einer Ecke hockte. Ihre Haut war schwarz wie die Nacht. Sie zuckte vor Schmerzen.

�Da!� rief ich. �Nehmt alles, was ihr habt!�

Die Schatten kr�mmten sich und wurden pl�tzlich wieder normal, als automatisches Feuer in die Ecke fuhr. Das Monster mit der schwarzen Haut fiel nach vorne in eine Blutlache. Niemand sagte etwas, nur der Mann mit dem verletzten Arm jammerte. Alle schauten schreckerf�llt auf das Monster. Ich sah die Furcht in ihren Augen. Wie konnte ein Mensch gegen ein Wesen k�mpfen, das seinen Schatten gegen ihn wendete?

Ich beugte mich zu dem verletzten Ranger hinunter. Ein scharlachrotes Licht umh�llte ihn, als ich ihn heilte. Als das Licht verschwunden war, umfasste der Soldat seinen neuen nackten Arm. Der �rmel seines Oberteils endete da, wo der Schatten geschnitten hatte. Ich heilte einen weiteren Ranger, der noch lebte, aber die anderen waren verblutet.

�Mein Lord!� rief ein Mann und drei weitere Ranger kamen zu uns gerannt. Sie sahen ramponiert und versengt aus.

�S�d�stliche Ecke?� fragte ich.

�Ja, wir sind die einzigen �berlebenden�, keuchte der Mann. Nur drei von dreiunddrei�ig hatten �berlebt? Verdammt! �Da ist so ein Ding, das Feuer atmet und��

In der N�he erschollen Sch�sse. Ihr Ursprung lag auf der Seite, von der die Soldaten eben gekommen waren. Zwei meiner Geister schossen in den Flur hinein. Auf ihren silbernen Waffen spiegelte sich feuerrotes Licht wider. Schwarzer Rauch zog herein und quoll aus dem riesigen Loch, das die Riesin hinterlassen hatte. Gelbrotes Feuer umgab die beiden Geister. Der Spruch fiel zusammen und die beiden wurden in den Abgrund gerissen.

�Verdammt!� schrie jemand.

Mark, das Geb�ude steht in Flammen! Macht, dass ihr rauskommt! Marys panischer Gedanke kreischte in meinem Kopf.

Flammen leckten an den provisorischen W�nden und verschlangen gierig das Sperrholz und den Filz. Ich hustete. Der Rauch brannte in meinen Augen. �In den Keller!� schrie ich. �Dort entlang!�

�Schei�e! Ja, Sir!� stimmte mir ein Ranger zu und dann rannten etwa zehn Soldaten hinter ihm her.

Eine Frau schritt um die Ecke. Die Flammen leckten harmlos an ihren Beinen. So wie K�tzchen, die sich an den Beinen ihrer Herrin rieben. Ihre dunkle Haut gl�nzte orange im Licht des Feuers. Sie hatte kein einziges Haar an ihrem K�rper. Ihr Kopf war rund und glatt, exotisch wundersch�n und ihre Augen gl�hten golden. Ihre Pupillen waren Schlitze wie bei Katzen.

�Mark Glassner�, zischte sie. Ihr Mund war mit spitzen Z�hnen gespickt. Rauch drang aus ihrem Mund und aus ihren Nasenl�chern und Flammen brannten tief in ihrem Schlund. Ein L�cheln spielte um ihre schwarzen Lippen. �Du sollst in einem Feuer brennen, dass so hei� ist, dass dein Fleisch schmilzt und deine Knochen brechen und dann sauge ich dir das Mark aus.�

Sie atmete tief ein.

Hinter mir rannten die Soldaten den Flur entlang. Ich musste sie aufhalten. Ich musste meine M�nner sch�tzen. Ich hatte sie hier hinein gef�hrt. Das schuldete ich ihnen. Das war meine Verantwortung. Ich hatte in dieser Juninacht eine Wahl getroffen. Ich hatte einen Pakt mit dem Teufel abgeschlossen und all das hier geh�rte zu den Konsequenzen. Ich ergriff mein Schwert, schluckte meine Angst herunter und schaute diese Feuer atmende Bestie an.

Sie atmete Feuer aus. Die Luft zitterte in der Hitze.

Ich holte mir Molechs Flammen herbei und sch�tzte mich so mit meinen eigenen Flammen. Dann st�rzte ich mich in das Inferno. Orange, Rot und Gelb umfingen mich, krachender L�rm umschloss mich. Ihr Inferno dr�ckte gegen mein Feuer und fing an, meinen Schutz zu �berwinden. Mit jeder Sekunde wurde es hei�er. Meine Haut f�hlte sich an wie roh. So als ob alte Farbe abbl�ttert, die zu lange der Sonne ausgesetzt war. Ich rannte weiter. Ich konnte nicht stoppen. Ich musste das Monster erreichen, bevor ihre Flammen meine �berwinden konnten.

Und dann waren die Flammen pl�tzlich weg. Ich konnte wieder sehen. Sie war zwei Schritte von mir entfernt. Ihre goldenen Augen weiteten sich in stummer �berraschung. Ein Schritt; sie atmete ein. Molechs Flammen waren klein auf meiner Haut. Mein Schutz war beinahe aufgebraucht. Noch ein Schritt; Ihr Arm zuckte hoch, um den Schlag meines Schwertes abzuwehren. Ich schwang mein Schwert; ein Schwall Feuer kam aus ihrem Mund; mein Schwert schnitt durch ihren Arm und bis zu ihrer Brust.

Ich drehte mich zur�ck, als ihr letzter Flammensto� mich im Gesicht erwischte und ich landete auf der Seite. Ich hatte an der linken Seite meines Kopfes heftige Schmerzen. Ich atmete ein und meine Lungen schrien nach Luft. Ich musste Flammen eingeatmet haben. Verdammt, das brannte!

�Meister!� rief eine Frau. Kalte H�nde ergriffen mich.

�Karen!� st�hnte ich. Ihr Gesicht war betroffen. Ich versuchte, trotz meiner Schmerzen zu denken.

�Du musst raus hier, Meister!� rief sie. Sie beugte sich zu mir, um mir auf die Beine zu helfen.

Das Feuer brannte jetzt im ganzen Flur. Schwarzer Rauch kroch an der Decke entlang. Er bewegte sich an der Unterseite wie die Wellen auf einem See aus �l. Jeder Atemzug war voller Rauch und die Schmerzen in meiner Lunge drohten, mich umzuwerfen. Es gab einen lauten Knall, als die brennende Decke auf den Boden fiel. Ich f�rchtete mich. Ich wusste nicht, in welche Richtung ich gehen sollte.

�Keller!� kr�chzte ich. Ich musste Lilith fangen.

Karen f�hrte mich. Sie litt nicht unter dem Rauch. Ich w�rgte und hustete und rang nach Atem, w�hrend der Geist mich durch das Inferno f�hrte. Ich stolperte �ber Ger�ll. Mein Gesicht f�hlte sich so an, als w�rde es noch brennen. W�rde sich so die H�lle anf�hlen? Meine Nerven kreischten. Schlie�lich brachte mich Karen zu einer eisernen Treppe. Von unten kam frische Luft herauf.

S�� und frisch. Und so wundervoll k�hl!

�Erschie�t sie!� h�rte ich eine ged�mpfte Stimme, als wir die Stufen hinunter gingen. Ich h�rte Sch�sse. Wer war das? Die Schmerzen sorgten daf�r, dass ich nicht richtig denken konnte. �Los Ranger! Nehmt euren Schei� zusammen und haut die Bitch weg!�

Richtig, das waren die M�nner, die ich in den Keller geschickt hatte. Ich stolperte die Treppen schneller herunter. Der Schmerz verblasste, als Adrenalin in meine Adern schoss. Die Gabe, die ich hatte, gab mir einen weiteren Schub an Energie und sorgte daf�r, dass ich mich weiterhin bewegen konnte. Am Fu� der Treppe stand eine Feuert�r offen und aus einem Raum, der aus Aschebl�cken aufgebaut war drang Licht in das Treppenhaus.

Drinnen herrschte Chaos. Die zehn Ranger schossen auf eine Frau mit einem L�wenk�rper, die irrsinnig schnell ihren Kugeln auswich. Sie spuckte. Etwas Schwarzes flog durch den Raum und traf einen asiatischen Soldaten an der Kehle. Ein schwarzes St�ck Knochen hing aus seinem Hals. Er fiel zuckend auf den Boden und hatte Schaum vor dem Mund.

Hinter der L�wenfrau standen Lilith und Lana vor einem Portal, das sich in den Nebel der Schatten �ffnete. Sie dr�ngten eine kleine Gruppe Kinder � nein, zu viele von diesen Kindern sahen anormal aus, es waren junge Monster, Liliths Brut � und Frauen durch das Loch in die Schatten. Die D�monin sah so wundersch�n aus wie immer, ihr silbernes Haar fiel in einem wilden Wirbel �ber ihre gro�en perfekten Br�ste, die die Schwerkraft zu ignorieren schienen.

�Lilith!� schrie ich. Ich ignorierte die Schmerzen in meinem Gesicht und das Gef�hl von verbranntem Fleisch. Wei�gl�hender Hass umschloss meine Gedanken. Sie hatte meine Karen get�tet. Sie musste sterben! Mein Zorn vertrieb alle anderen �berlegungen.

Die Konsequenzen waren mir egal!

Lilith drehte sich um und sah mich. Ihr h�hnisches Grinsen verschwand, als ich durch den Keller rannte. Ich hatte freies Feld. Mein Blut durchstr�mte mich mit einem regelm��ig Pulsen, das von mir verlangte, dass ich diese Bitch in zwei Teile schnitt. Ich lechzte danach, ihr Blut von meinem Schwert tropfen zu sehen. Ich stie� einen Urschrei aus, meinen Kriegsschrei. Die D�monin wurde blass. Sie drehte sich um, griff nach einer Frau und warf sie auf den Boden, damit sie schneller in das Portal konnte.

Jubel kam in mir hoch. Lilith war zu weit vom Portal entfernt. Sie reagierte zu langsam und ich bewegte mich zu schnell. Das Adrenalin und meine Gabe gaben mir einen Geschwindigkeitsvorteil. Nichts konnte mich jetzt noch aufhalten. Ich w�rde Karen r�chen und Lana und Chantelle aus ihren Klauen befreien. Ich erhob mein Schwert �ber meinen Kopf, bereit zuzuschlagen. Lilith war in Reichweite. Nichts konnte mich mehr daran hindern, diese Bitch von oben bis unten zu spalten.

Au�er Karen.

�Nein, Meister!� rief sie. Sie fasste meine Hand an und hielt mein Schwert auf, bevor es auf Lilith niederkrachen konnte.

Lilith floh durch das Portal.

�Nein!� schrie ich. Ich drehte mich um und starrte Karen an. �Warum? Sie hat dich get�tet! Warum hast du sie gerettet?�

�Die Dunkelheit kommt�, fl�sterte sie. Sie starrte mich mit ihren grauen Augen an. Ich zuckte unter dem Gewicht ihrer Worte zusammen.

Die Dunkelheit? Lucifer. Ich hatte beinahe den Teufel herbeigerufen, bevor wir bereit waren. Ich wurde blass. Meine Knie wurden weich. Der Schmerz meiner verbrannten Haut �berfiel mich wieder. Ich stolperte. Alles w�re beinahe durch meine rasende Wut zerst�rt worden. Alles.

�Danke�, fl�sterte ich und sie l�chelte mich an.

�Cora!� rief Lana. Die L�wenfrau rannte an mir vorbei, bevor ich reagieren und mein Schwert schwingen konnte. Sie nahm Lana in ihre Arme und sprang durch das Portal. Es erzitterte wie ein Trugbild und verschwand.

Es gab ein lautes St�hnen und dann ein krachendes Ger�usch von oben, das das ganze Geb�ude ersch�tterte. Das Lagerhaus brach zusammen. Ich zog mein Messer heraus und begann, ein Portal zu schneiden, nachdem ich meine Geister wieder entlassen hatte. Karen l�chelte mir noch einmal zu, bevor sie sich in Nebel aufl�ste. Ich schnitt schneller an dem Vorhang, damit wir entkommen konnten, bevor wir unter dem Geb�ude begraben wurden.

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Mary Glassner

Ich konnte nur entsetzt zuschauen, wie das Geb�ude von den Flammen verzehrt wurde. Die Flammen waren gierig und fra�en die Struktur des Geb�udes innerhalb von Minuten auf. Dem Feuer schien die Zerst�rung, die es anrichtete, zu gefallen.

Die �berlebenden Ranger versammelten sich um mich. Mark war noch drinnen. Mein Herz schlug in meinem Hals. Mit einem gro�en St�hnen senkte sich die H�lfte des Daches und schickte Milliarden roter Funken in den Himmel. Nein!

Raus, Mark! schickte ich verzweifelt. Bitte, bitte! Das Lagerhaus bricht zusammen!

Ich arbeite dran, kam Marks Antwort.

Ich holte mein silbernes Amulett unter meiner Weste hervor und hielt es ganz fest in meiner Hand. Das Geb�ude krachte und st�hnte und dann gab es einen gro�en Krach und es st�rzte ganz in sich zusammen. Flammen schlugen hoch in den Himmel und ein hei�er Wind traf mich. Ich zuckte vor der Hitze zur�ck und mein Haar wirbelte um meinen Kopf.

Oh Gott!

Es gab nur noch Tr�mmer. Brennende Tr�mmer. Das Geb�ude war weg. Das konnte niemand �berlebt haben. Tr�nen rannen an meinen Wangen nach unten. Auf keinen Fall konnte Mark diesen Zusammenbruch �berlebt haben. Er war zerschmettert unter dem Ger�ll. Meine Knie gaben nach und ich fiel auf die Stra�e. Schluchzen sch�ttelte meinen K�rper.

�Oh Mark!� klagte ich.

�Ja, Mare?� kr�chzte Mark hinter mir.

Ich drehte mich um. Gerade stolperte mein Mann aus einem Portal aus den Schatten heraus. Acht Ranger folgten ihm. Mark sah schlimm aus. Sein Gesicht war ganz rot, weil es verbrannt war und die H�lfte seines Kopfes hatte keine Haare mehr. Er stolperte nach vorne und ich stand auf und fing ihn auf. Dann half ich ihm, sich auf den Boden niederzulassen. Seine R�stung l�ste sich in goldenen Staub auf.

�Oh Mark!� sagte ich erschreckt.

�Sie ist entkommen!� st�hnte er bitter.

�Das ist nicht so schlimm�, fl�sterte ich und heilte ihn.

Er grinste, als das Licht verschwand. Sein Gesicht war verheilt und ich konnte nicht anders als lachen, weil ihm so viele Haare fehlten. Er runzelte die Stirn und ich fuhr mit der Hand �ber seinen Kopf, wo seine Haare verbrannt waren.

�Du musst mal zum Friseur�, sagte ich.

Lachend zog er mich an sich. Er zog mich auf seinen Scho� und k�sste mich. Die ganze nerv�se gespannte Energie explodierte aus mir heraus, als unsere Lippen einander leidenschaftlich trafen. Ich hatte Mark vorher die Wahrheit gesagt, als ich ihm gebeichtet hatte, dass es mich sexuell erregte, ihm beim K�mpfen zuzusehen. Er war einfach wunderbar, wenn er sich in den Kampf warf und mein Adrenalin und meine Freude stie�en meine Erregung an. Unser Kuss h�tte dazu f�hren k�nnen, dass wir uns jetzt sofort das Gehirn h�tten rausficken k�nnen, wenn ich nicht ein schmerzvolles Ger�usch geh�rt h�tte.

Ich beendete den Kuss und sagte: �Da ist noch jemand, der unsere Hilfe braucht.�

�Was?� fragte er. Die Leidenschaft f�llte auch noch seine Augen. �Ach ja, nat�rlich.�

Ich kletterte von meinem Mann herunter und wir fingen an, die Ranger zu heilen, die f�r uns gek�mpft hatten. Wir hatten 132 Mann angef�hrt, als wir das Lagerhaus angegriffen hatten, eine ganze Kompanie. Jetzt waren nur noch 35 einsatzbereit und hatten keine oder nur geringe Verletzungen. 48 waren schwerverletzt und 49 hatten ihr Leben gelassen. Wir hatten vierzehn Monster get�tet � die meisten von Mark oder mit unserer Hilfe � und weitere sechs hatten wir vertrieben.

Es war ern�chternd zu lernen, wie t�dlich Liliths T�chter waren.

W�hrend wir die Verwundeten heilten, kam ein Stryker heran. Ein Offizier � er hatte Adler auf den Epauletten, das war also wohl ein Oberst � kam zu uns. Eine Gruppe Soldaten folgte ihm. �Meine Lords�, salutierte er. �Wir haben eine Gefangene im Haus des B�rgermeisters gemacht.�

Ich drehte mich um und sah die blonde Fiona, die mich ansah. Ihre H�nde waren auf dem R�cken gefesselt. "Lilith wird euch schlagen, ihr Tyrannen!� spuckte sie uns entgegen. Ich zuckte bei dem Hass in ihren Augen zusammen. Ihre Aura war rot, die Aura eines Hexers. Sie hatte einen Pakt mit Lilith geschlossen.

Es brach mir das Herz. Fiona lag mir immer noch am Herzen. Aber wir verdienten ihren Hass � wir hatten sie gezwungen, unsere Hure zu sein.

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Lilith

Ich zitterte noch immer, nachdem ich eben dem Tod ins Auge gesehen hatte.

Die Erinnerung an Mark, der mich in seiner goldenen R�stung und mit diesem furchtbaren goldenen Schwert verfolgte, erf�llte mich mit entsetzlicher Angst. Ich versuchte, mich davon zu l�sen und mich daran zu erinnern, dass ich eine G�ttin war. Er dagegen war nur eine Schnecke, ein Wurm, ein St�ck Dreck, das man vom Schuh abkratzt, nachdem ich ihn zertreten hatte. Aber er hatte das Schwert eines Priesters und er war nur ein winziges St�ck davon entfernt gewesen, mein Gef�� zu zerst�ren.

Ich konnte es mir nicht leisten zu sterben! Ich konnte es mir nicht leisten, wieder in den Abgrund gesto�en zu werden. Von meinen Kr�ften entbl��t.

Ich zitterte wieder.

So wie das Molech gegangen war.

Ich konnte Molechs Kr�fte in Mark sp�ren, als er mich mit dieser verdammten Waffe verfolgte. Er hatte die Gabe und jeder D�mon, der von seiner Klinge gef�llt wurde, w�rde alle Kr�fte, die er gesammelt hatte verlieren. Und dann w�rden ihre Seelen zur�ck in den Abgrund gesto�en. Er war so schwach wie ein Mensch, der gerade gestorben war und er war der Gnade der geringeren D�monen ausgesetzt, auf denen er herumgetrampelt hatte.

Das w�re au�erordentlich unangenehm. Ein Grinsen kam auf mein Gesicht. Molech lernte diese Lektion gerade. Alle diejenigen, die er in den vergangenen �onen gequ�lt hatte, waren im Moment sicher mehr als gl�cklich, ihm ihre Aufmerksamkeit zu schenken.

Dann erstarrte ich, als ich erkannte, dass jetzt Mark Molechs Kr�fte hatte. Er hatte sie nicht einfach vernichtet, er hatte sie �bernommen und in sich absorbiert. Wie war das m�glich? War das ein Nebeneffekt der Tatsache, dass er jetzt ein Schamane war? Mark war nicht nur ein Priester, er war gleichzeitig auch Hexer und diese Kombination sorgte immer f�r sehr unerwartete Nebeneffekte.

�Mutter, wir sind bereit�, sagte Tir und unterbrach damit meine Gedanken.

Ich schaute meine Tochter an. Ihr Kopf lag ein wenig schr�g wie bei einem neugierigen Vogel. Ihre Augen waren gro� und sie gl�nzten. Sie hockte mit ihrer Geburtsmutter Thamina am Grundwasserbecken bei Cedar Creek. Thamina sah richtig krank aus, weil sie sich Sorgen um ihre Frau machte. Fiona war entweder gefangen genommen worden oder tot. Sonst h�tten sie sich schon l�ngst wieder getroffen. Hinter Thamina hockte eine weitere meiner T�chter. Vera hatte papierd�nne Haut und sah sehr blass aus.

�Dann fangt an�, befahl ich.

Tir erbrach etwas Schwarzes in das Wasser, w�hrend Vera ihr Handgelenk �ffnete und klumpiges Blut ins Wasser tropfen lie�. Meine beiden T�chter konnten Krankheiten verbreiten und die beiden hatten an dieser Seuche seit ein paar Wochen gearbeitet. Das Wasserbecken beim Cedar Creek war die Hauptquelle f�r das Trinkwasser in Seattle. In etwa einer halben Stunde w�rde die H�lfte der Stadt infiziert sein.

Mark mochte mich zwar aus meinem Gebiet vertrieben haben, aber ich w�rde es mir zur�ckholen!

�Wie wirksam ist es?� fragte ich Tir.

�Mutter, wir hatten leider nicht die Zeit, es wirklich fertigzustellen�, sagte Tir. �Es verbreitet sich schnell und es sollte ungef�hr ein Drittel der M�nner t�ten, die sich anstecken.�

Ich l�chelte und starrte auf die Stadt Seattle im Hintergrund. Ein weiches Licht badete die Stadt, als die Sonne �ber den Cascade Bergen hinter uns aufging. �Das ist mehr als genug, um Mark abzulenken.�

To be continued...

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