Die Weihnachtszeit sollte für jederman die schönste Zeit im Jahr sein. Alle Vorbereitungen werden für die anstehenden Festtage in den kalten dunklen Wintertagen getroffen. Ein Lächeln ist auf den Gesichtern bei jedem zusehen. Die Magie der Weihnacht. Dekorationen der Wohnungen, Häuser, Vorgärten sowie in den Straßen und Geschäften ist überall zu sehen. Unschuldig Weiß Glitzernder Schnee fällt sanft vom Himmel hinab und Verleiht der Landschaft einen Atemberaubenden schimmernden Glanz. Der Duft von Weihnachtsgebäck und Bratäpfel liegt in der Luft. Es gibt jedoch eine Seele, die das Fest beinahe nicht Überlebt hätte. Jemanden der Dringend Hilfe benötigt. Jemand der Angst und Schrecken verbreitet wo er nur auftaucht. So lasst euch von dieser besonderen Weihnachtszeit erzählen. Es ist wie im jedem Jahr. Sonic verabschiedet sich soeben von Frau Sternenstaub der Leiterin des Waisenhauses. “Vielen Dank Sonic. Ich bin mir sicher das die Kinder sich freuen werden und die Gaben wie immer sehr zu schätzen wissen.” sagt die alte Katzendame mit einem Lächeln. Sein 13. Monatsgehalt (Weihnachtsgeld) investiert er jedes Jahr zum größten teil in das Waisenhaus und sorgt somit dafür, das die Waisenkinder egal ob jung oder alt ein schönes Geschenk unter dem Großen Geschmückten Tannenbaum des Hauses liegen haben sowie ein Wundervolles ausgiebiges Abendessen auf ihren Tischen. “Es ist mir wie in jedem Jahr eine Freude euch Helfen zu können Frau Sternenstaub.” sagt er ihr mit einem zuversichtlichen Lächeln. Sie schließt ihn kurz ihre Arme und drückt ihn Herzlich um ihn ihre Dankbarkeit zu zeigen. “Bitte lassen sie es mich wissen wenn die Kinder noch etwas brauchen.” ergänzt er noch hinzu als sie von ihm lässt. Sie ist den Tränen vor Rührung nahe und hält noch ihre Hände auf seinen Schultern. “Oh...Sie haben schon mehr als genug für uns getan mein lieber, ohne Sie wäre es ein Trauriges Weihnachten. Wir haben nun alles was wir brauchen.” sagt sie mit ihren vor Freude strahlenden Augen als sie ihn weiter zur Tür begleitet. “Na dann bleibt mir nichts mehr anderes übrig, als euch allen ein schönes Weihnachtsfest zu wünschen.” sagt er als er die Türe hinaus geht. “Ich wünsche ihnen auch ein Frohes Weihnachtsfest.” Er winkt ihr zum Abschied zu und macht sich auf den weg zurück nach hause. “Gott möge Sie Segnen Sonic.” Diese letzten Worte spricht sie leiser und leicht Schluchzend mit nun laufenden Tränen als er ihrem Blick entschwindet. Sein Haus liegt abgelegen der Stadt in der nähe eines Waldes. Die zunehmenden Eiskalten Winde lassen ihn auf halber Strecke frieren. Der Schnee fällt Erbarmungslos weiter und reicht ihm schon bis zu seinen Waden. Mit jedem Schritt den er weiter voran schreitet, ist das knirschen des Schnees unter seinen Schuhen zu hören. Er schüttelt sich kurz vor Kälte und reibt sich mit seinen Händen über die Arme um ein wenig wärme zu erlangen zu können. Der Schnee liegt auf seinem weg unberührt vor ihm. Er lässt seine Blicke durch die Wunderschöne Winterliche Landschaft schweifen um sich ein wenig von der Kälte abzulenken, bis seine Augen etwas entfernt einen Fleck sehen, was den idyllischen Anblick der unberührten Schneelandschaft trübt. Er sieht eine große Fläche aufgewühlten Schnee´s, mit einer Rötlichen Färbung welche seine Aufmerksamkeit erweckt. Er fragt sich was dort geschehen sein möge und bahnt somit seinen weg durch den hohen unberührten Schnee um sich ein Besseres Bild zu verschaffen. Mit jedem Schritt, den er sich der Stelle nähert, wird ihm klar, das dort irgendetwas furchtbares geschehen sein muss und läuft so schnell er kann, zu dem Bereich dessen Schnee die Rote Färbung enthält. Ihm wird ein Anblick geboten, der seinen Atem kurz Stocken lässt. Aus dem Weiß-Roten Schnee ragt ein Blutbenetzter Handschuh gefolgt von einem Stück eines Unterarmes heraus, sowie der untere teil eines Gesichtes, der Rest des Körpers liegt unter dem Schnee begraben. Es sind nur eine Schwarze Nase und Blass-Blaue Lippen hervorgerufen durch die Kälte zu sehen. “Oh mein Gott!” murmelt er, als er unverzüglich mit aller Vorsicht, den nahezu Leblosen Körper aus den Eisigen Klauen des Winterlichen Grabes zu bergen beginnt. Als er sieht, wer sich darunter verbirgt, bekommt er einen weiteren kleinen Schock. “SCOURGE!!!” ruft er Schockiert und zugleich Überrascht mit geweiteten Augen aus. Wie kam er hier her? Was ist Geschehen? Wie konnte man ihn so zurichten? Diese und viele weitere Fragen fahren ihm zugleich durch seinen Kopf. “Scourge! Scourge, hörst du mich?!” ruft er ihm zu, doch es kommt keine Antwort und seine Atmung ist nur noch sehr flach. Sonic hievt ihn mit aller Vorsicht hoch. Scourge´s Kopf hängt über seinen rechten Arm, mit dem Gesicht Sonic´s Brustkorb zugewandt, um ihn ein wenig vor der Kälte während des Laufens schützen zu können und seine Knie´e liegen auf Sonic´s rechten Arm. Er drückt ihn vorsichtig an sich, um ihn auf den Weg zu seinem Haus ein wenig von seiner Körperwärme spenden zu können. Seine Kälte lässt Sonic kurz Erschaudern. “Wenn du es wagen solltest jetzt aufzugeben, trete ich dir in deinen kleinen Grünen Hintern!” spricht er ihm während des Laufens zu. Obwohl Sonic bewusst ist, das er ihn nicht einmal in diesem Zustand wahrnehmen kann. Daheim angekommen legt er den Arg zugerichteten Körper auf das Sofa, nimmt ihm seine Zerbrochen Rote Sonnenbrille, dessen Gläser Zersplittert sind von seiner Stirn und legt diese auf den Tisch. Er hebt seinen Oberkörper leicht an, um ihm seine mit Blut beschmierte, Zerrissene und Teils durchstochene Schwarze Lederjacke mit aufgestickten Flammen auf den Ärmeln auszuziehen zu können. Seine Schuhe vom Schnee durchnässt, zieht er ihm ebenfalls aus, sowie seine Socken und die Nassen Blutigen Handschuhe. So gesehen liegt er nun Nackt mit unzähligen Verletzungen auf Sonic´s Sofa. Er hätte niemals Gedacht ihn einmal so zu sehen. Hilflos und dem Tode zum Greifen nahe. Ohne seine Jacke und Sonnenbrille sieht Scourge völlig fremd aus. Das einzige was ihn noch Äußerlich Unverkennbar macht, sind seine Zwei langen quer über den Pfirsichfarbenen Brustkorb verlaufenden Narben, seine Eisblauen Augen welche zur Zeit geschlossen sind und seine scharfen Schneeweißen Zähne. Sonic wirft noch ein wenig Feuerholz in dem Kamin um den Wohnraum noch ein wenig mehr aufzuwärmen, danach läuft er die Treppen hoch in das obere Stockwerk seines Hauses um aus dem Badezimmer Verbandzeug, Mittel zum Desinfizieren der Wunden sowie Handtücher und einen Waschlappen zu holen. Aus der Küche besorgt er eine Schüssel mit warmen Wasser. Alle diese Dinge stellt er auf den Wohnzimmertisch ab, zieht seine eigenen Stoffhandschuhe aus um diese gegen Latexhandschuhe zu ersetzen und beginnt sofort Scourge´s Wunden zu versorgen. Kleine Splitter aus dem Glas seiner Sonnenbrille zieht er Behutsam mit einer Pinzette aus seinem Blau unterlaufenen Geschwollenen Augenlid sowie seiner Stirn. Als nächstes kümmert er sich um die Schnittwunden auf seiner linken Wange und einer weiteren an seinem rechten Schlüsselbein, welche bis zum Hals hin verläuft und nahezu mit den darauf befindlichen Würgemalen verschmilzt. Sein Bauch sowie seine Leistengegend, sind mit diversen Schnitt und Stichwunden sowie Blauer Flecken übersät. Es gibt jedoch einen Bereich an seinem Körper, welche stark nach gezielter Absicht Misshandelt aussehen. An den Innenseiten seiner Oberschenkel war verschmiertes Blut zusehen, jedoch bis auf einigen Schürfwunden und unterlaufenen Prellungen ist dort keine starke Verletzung zu sehen. Der Schnee hatte einen Teil Blutes aufgezogen. Doch als er die Rückseite des Geschundenen Körpers nach weiteren Wunden untersuchen will, sieht er entsetzten Blickes woher das Blut stammt. Dieser Anblick lässt seinen Magen Krampfen und ihm das Blut in Adern Gefrieren. Der überwiegende teil seines Po´s ist trotz des Schnees noch zum teil mit Blut verschmiert. Einige Holzsplitter stecken in seinem Gesäß und aus seinem After ragt ein Stück von einem ebenfalls Blut beschmiertem Fremdkörper heraus. Schockiert schließt er für einen Moment seine Augen und Atmet ein paar mal tief durch um seine Fassung wieder zu Erlangen. Sonic bleibt nichts anderes übrig als zu hoffen, das er keine inneren Verletzungen davon getragen hat. Dabei wäre er völlig überfordert und wüsste somit nicht, was zu tun gewesen wäre. Ins Krankenhaus kann er ihn nicht bringen. 1. würde man ihm die Hilfe trotz gutem zureden wieder verweigern. 2. würde er dort auf den Präsentierteller landen sobald jemand herausfinden würde das er überlebt hat und dort liegt. Für seine Angreifer, wer auch immer diese waren, wäre er ein Gefundenes Fressen. Sie würden das beenden können, was sie beendet geglaubt zu haben. Er nimmt vorsichtig die Spitze des Fremdkörpers, welche nur 1 bis 2 Zentimeter aus seinem After ragt und zieht diesen mit aller größter Achtsamkeit heraus um keine weiteren Verletzungen zu Verursachen. Es fließt ein wenig Blut hinterher nachdem er es entfernt hat. Es ist ein circa 13 bis 15 Zentimeter langes Stück, eines ungefähr Drei Finger dicken abgebrochenen Astes. Somit hat er seine Erklärung gefunden woher die Splitter sowie das verschmierte Blut zwischen seinen Oberschenkeln stammen. Es ist ihm unverständlich, weshalb man es so auf seine Intimen Bereiche abgesehen hat. Was soll er dieses mal verbrochen haben, das man ihm dies angetan hat?! Er mag zwar ein richtiger Mistkerl sein, aber auch er hat Gewisse Prinzipien an denen er festhält. Er schüttelt leicht seinen Kopf. Nach einem leichten Seufzen spricht er seine Gedanken aus und beginnt ihm die Hölzernen Splitter zu entfernen. “Verdammt noch mal Scourge! Wer hat dich so zugerichtet… wenn ich dich nicht gefunden hätte… hättest du keine weitere Zehn Minuten mehr überlebt…” Es ist ihm alles so unverständlich. Scourge ist ein mehr als ernst zunehmender Gegner. Sehr schwer zu überwältigen, zu allem bereit und unberechenbar. Er ist Sonic´s Gegenpart vom Charakter her, doch ihre Stärken sind die selben. Durch den Master Emerald hat er etwas mehr stärke erlangt. Es ist Jahre her, das sie aufeinander trafen und sich gerauft haben. Sonic setzt Hoffnung in Scourge, das er im laufe der Jahre Vernunft angenommen hat. Er kümmert sich noch um die übrigen Wunden an den sich nun langsam wieder aufwärmenden Körper und wäscht mit dem Waschlappen das derweilen getrocknete Blut von ihm ab. Das Wasser in der Schüssel ist zum Schluss in einem undurchsichtigen Rot gefärbt und Scourge… Er sieht mit den ganzen Verbänden und Pflastern nahezu aus wie eine Mumie. Sonic weiß das er Glücklicherweise sehr gutes Heilfleisch hat, somit dürfte er in Zwei bis Drei Tagen schon die ersten Verbände weglassen können. Er stellt seine Schuhe zum Trocknen vor den Kamin, wirft seine Socken in die Waschmaschine zu seiner eigenen Wäsche und schaltet sie ein. Aus seinem Kleiderschrank nimmt er ein paar Handschuhe und Socken für ihn raus, eine Decke sowie ein Kopfkissen aus dem Gästezimmer und trägt alles runter ins Wohnzimmer. Er legt vorsichtig das Kissen unter seinem Kopf, zieht ihm die Handschuhe sowie Socken an und legt sachte mit den Worten “Ruh dich aus Scourge. Du bist hier in Sicherheit.” die Decke über ihn. Seine Atmung hat sich derweilen auch wieder Normalisiert und ein kleines Seufzen entrinnt seinen Lippen welches nach Erleichterung klingt. Er geht ins Badezimmer um sich die Hände zu Waschen und um Scourge eine Zahnbürste heraus zu suchen. Bei einem Blick in Spiegel stellt er angewidert fest, das auch er eine Dusche Bitter nötig hat. Scourge´s Blut klebt an ihm. Kurz um werden seine Pläne für die Vorbereitungen des Abendessens weiter nach hinten verschoben. Blutbeschmiert wie ein Schlachter in der Küche am Herd zu stehen, ist ein Gedanke womit sich wohl niemand anfreunden könnte. Selbst ein Schlachter nicht. Nach einer Dusche begibt er sich an die Zubereitungen für das Abendessen. Einer frisch gekochten Hühnersuppe. Scourge sieht aus, als hätte er einige Schläge und Tritte in die Magengegend wegstecken müssen, von daher ist es eine bekömmliche leichte Alternative im Gegensatz zu Chilli Dogs. Innerhalb kurzer Zeit steht die Suppe auf den Herd und köchelt vor sich hin. Zwischendurch geht er ins Wohnzimmer um nach seinem etwas ungewöhnlichen Gast zu sehen. Glücklicherweise taucht kein Fieber bei ihm auf, womit er eigentlich schon gerechnet hat bei der starken Unterkühlung.